Ab dem 4. Mai lösen zu hoch beladene Fahrzeuge im A93-Tunnel bei Prüfening im Landkreis Regensburg kurzzeitige Sperrungen des Tunnels aus. Dies diene vor allem der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, erklärt die Autobahn Südbayern GmbH in einer Pressemitteilung.

Schon lange weisen am Tunnel Prüfening Schilder auf die die Höhenbeschränkung von vier Metern hin, die der schon seit den 1990er Jahren der per StVO festgelegten Standardhöhe für Fahrzeuge entspricht. Zusätzlich wird nun ab 4. Mai die automatische Höhenkontrolle vor den beiden Tunnelportalen aktiviert, heißt es in der Pressemitteilung. Das bedeutet: Sobald die Sensoren an den Kontrollstellen ein zu hohes oder zu hoch beladenes Fahrzeug erkennen, schalten die Ampeln vor dem Tunnel auf Rot und stoppen so den Verkehr. Ein Foto des Fahrzeugs mit Überhöhe geht mit der Warnmeldung an die Tunnelbetriebszentrale der Autobahn Südbayern in München-Freimann.

Zudem wird die Verkehrspolizei Regensburg alarmiert und soll das gemeldete Fahrzeug von der Autobahn leiten. Dann wird die Tunnelsperrung für die restlichen Verkehrsteilnehmer wieder aufgehoben. Das Fahrzeug mit Überhöhe wird anschließend nochmals von der Polizei vermessen. Wenn sich bestätigt, dass es zu hoch ist, darf es den Tunnel nicht durchfahren und muss die A93 verlassen.

Laut Autobahn Südbayern GmbH haben umfangreiche Testauslösungen der Höhenkontrolle Mitte April bestätigt, dass die Anlage störungsfrei arbeitet und deshalb jetzt aktiviert werden kann. Höhenkontrollen vor Tunnelbauwerken seien zwingend erforderlich, da sie bereits vor dem Tunnel zu hohe Fahrzeuge erkennen würden, heißt es weiter. Dadurch könnten nicht nur Schäden an der Tunneldecke vermieden werden, sondern auch eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auf der A93 durch herabfallende Teile.

Hinweisschilder machen auf Aktivierung der Höhenkontrolle aufmerksam

Mit LED-Informationsschildern wird bereits in dieser Woche auf die Aktivierung der Höhenkontrolle hingewiesen. So soll vermieden werden, dass zu hohe Fahrzeuge ab 4. Mai die Höhenkontrolle vor dem Tunnel passieren und eine automatische Tunnelsperrung mit zusätzlichem Stau auch für die anderen Verkehrsteilnehmer verursachen.