Vor Polizei geflüchtet

Mit 100 Sachen durch Zwiesel


Auf einem Polizeifahrzeug warnt eine Leuchtschrift vor einer Unfallstelle. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Auf einem Polizeifahrzeug warnt eine Leuchtschrift vor einer Unfallstelle. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Von Redaktion idowa

Die telefonische Meldung über einen dunklen Audi, der zwischen Frauenau und Zwiesel in Schlangenlinien unterwegs war und teilweise die gesamte Straßenbreite in Anspruch nahm, war der Beginn eines Polizeieinsatzes am Montagnachmittag.

Etwa zehn Minuten später wurde das Fahrzeug in der Jahnstraße in Zwiesel gesichtet. Als der 34-jährige Audi-Fahrer das Polizeiauto bemerkte, flüchtete er mit hoher Geschwindigkeit über Jahnstraße, Ferdinandshöhe und Hochstraße in die Dr.-Georg-Priehäußer-Straße und dann weiter in Richtung Haarholz. Aufgrund der halsbrecherischen Fahrweise mit bis zu 100 Stundenkilometern verloren die Polizeibeamten den Flüchtenden zeitweise aus den Augen.

Auf dem engen Sträßchen in Richtung Haarholz verlor der Mann die Kontrolle über seinen Wagen, schrammte einen Baum und geriet in die Böschung, wo er sich überschlug und auf dem Dach zum Liegen kam. Er wurde dabei verletzt und in die Arberlandklinik gebracht. Da der Alkohol-Vortest eine erhebliche Alkoholisierung ergab, wurde eine Blutentnahme durchgeführt.

Die nicht ganze einfache Bergung des schrottreifen Autos übernahm ein Abschleppdienst aus dem Landkreis. Die Polizei bittet nun andere Verkehrsteilnehmer, die am Montag kurz vor 15 Uhr durch die Fahrt des Betrunkenen gefährdet wurden, sich mit der Polizei in Zwiesel, Telefon 0 99 22/8 40 60, in Verbindung zu setzen. Insbesondere sucht die Polizei einen Autofahrer, der auf der Franz-Betz-Straße bergauf unterwegs war und nur durch eine Vollbremsung einen Unfall mit dem Audi vermeiden konnte.