Ehrung in Landshut
Kommunale Verdienstmedaille für zwei Kollnburger
20. März 2023, 17:30 Uhr aktualisiert am 20. März 2023, 17:30 Uhr
Am Montag hat Regierungspräsident Rainer Haselbeck 29 Persönlichkeiten aus Niederbayern für ihre besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet. Darunter waren auch drei Geehrte aus dem Landkreis Regen.
Das besondere Engagement brachte Regierungspräsident Haselbeck in den jeweiligen Laudationes zum Ausdruck. 29 unterschiedliche, beeindruckende Biografien, die vor allem eines eint: die große Verbundenheit und Hingabe zu ihrer Heimat.
In seiner Rede hob er insbesondere den Demokratiegedanken hervor. In einem freiheitlich, demokratischen Rechtsstaat leben zu können, sei keine Selbstverständlichkeit. Gerade die aktuellen Geschehnisse führten die Fragilität schmerzlich vor Augen und zeigten, wie wertvoll Gemeinschaft und Zusammenhalt seien. Wichtige Attribute der kommunalen Selbstverwaltung, die vor allem mit Blick auf die herausfordernden vergangenen Jahre im Dauerkrisenmodus die Kommunalpolitik - gemeinsam mit den Verwaltungen vor Ort - eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Nirgendwo sonst seien die konkreten Auswirkungen von Entscheidungen so unmittelbar zu spüren, wie auf kommunaler Ebene. Sie, führte Haselbeck fort, seien die "Gesichter unserer Demokratie vor Ort".
Hermann Graßl
In den sechs Jahren im Gemeinderat Kollnburg habe sich Hermann Graßl großes Vertrauen und hohe Wertschätzung bei seinen Mitbürgern sowie bei den Gemeinderatskollegen erworben.
"Während Ihrer Mitgliedschaft im Gemeinderat wurden zahlreiche zukunftsweisende Projekte, wie der Neubau von drei Feuerwehrätehäusern, die Gründung und der Neubau von Kindergarten und Kinderkrippe, die Dorferneuerungen in Kollnburg und Allersdorf und die Gründung des Zweckverbands Industriegebiet Reichsdorf mit der Ausweisung von Gewerbeflächen beschlossen und umgesetzt", so Haselbeck. Weitere wichtige Entscheidungen erfolgten im Hinblick auf die Erneuerung der gemeindlichen Wasserversorgung. "Ihr beispielgebendes Engagement ganz im Sinne kommunaler Selbstverwaltung erfährt mit der kommunalen Verdienstmedaille die verdiente Anerkennung."
Johann Reiner
Johann Reiner stammt ebenfalls aus Kollnburg. Von 1984 bis 2020 gehörte er ohne Unterbrechung dem Gemeinderat an, von 1996 bis 2008 als zweiter Bürgermeister. Seine kommunalpolitische Erfahrung brachte er in vielfältiger Weise auch als Mitglied in verschiedenen Fachausschüssen ein. "Während Ihrer Mitgliedschaft im Gemeinderat konnten viele bedeutsame Projekte durchgeführt werden, wie die Erneuerungen des Rathauses und des Bauhofes als kommunale Einrichtungen", so Haselbeck.
Mit Kläranlagenneubauten und -sanierungen in Kirchaitnach und Kollnburg sowie dem Anschluss der Ortsteile Allersdorf, Ayrhof und Mönchshöfen an die Wasserversorgung konnten weitere Verbesserungen der gemeindlichen Wasserversorgung erzielt werden.
Auch die Dorferneuerungen in Kollnburg und Allersdorf sowie die Gründung des Zweckverbands Industriegebiet Reichsdorf sprächen für eine zukunftsorientierte Gemeindepolitik.
Ludwig Steckbauer
Ludwig Steckbauer ist ehemaliges Mitglied des Stadtrats Zwiesel 36 Jahre und habe sich verantwortungsvoll und erfolgreich für die Belange der Zwieseler Bürger eingesetzt. "Durch Ihr langjähriges und großes Engagement haben Sie wesentlich zur positiven Entwicklung der Stadt beigetragen. Ein besonderes Anliegen war Ihnen dabei die Förderung des Breitensports in Zwiesel", so Haselbeck.