"Die Nachfrage nach fairen Produkten ist da", so Martha Gierl. Sie gehört zu den Vorsitzenden von "Beste Freundinnen - Frauennetzwerk und Solidarität" mit Sitz in Kollnburg. Der Verein organisierte erneut die Kleidertauschbörse im Viechtacher Kino. Anlässlich des Fashion Revolution Days am 24. April wollen die Frauen darauf aufmerksam machen, dass es immer noch viele Billigarbeiter gibt, die Kleidung unter menschenunwürdigen Verhältnissen herstellen. Die Leute sollen lieber nachfragen, ob Kleidung tatsächlich fair produziert wurde. Gegen drei Euro Eintritt konnten sich Besucherinnen der Tauschbörse im umgestalteten Kino-Foyer umsehen. Für jedes eigene Kleidungsstück, das sie in gutem Zustand abgaben, erhielten sie eine Tauschmünze und konnten sich etwas aussuchen. Von Hosen über Handtaschen bis hin zu Blusen war für jeden Geschmack das Richtige dabei. "Bei uns spielt der soziale Hintergrund eine große Rolle", informierte Gierl. Die "Besten Freundinnen" setzen sich für bedürftige Frauen in der Region ein und unterstützen internationale Frauenhilfsprojekte. Deshalb hofft der Verein auf Spenden, um das Geld für Projekte zu verwenden, die ihnen am Herzen liegen.