Verdächtiges Paket
Nach Großeinsatz bei Straubing: Keine Konsequenzen für Versender
7. Juli 2023, 12:00 Uhr aktualisiert am 12. Juli 2023, 6:39 Uhr
Laut Polizeibericht war am Donnerstag gegen 9.15 Uhr eine Mitteilung über ein verdächtiges Paket in dem Zentrum in der Gustav-Hertz-Straße bei der Einsatzzentrale eingegangen. Ein Mitarbeiter habe das Paket geöffnet und es für möglich gehalten, dass darin eine Bombe sei, sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitag.
Da so natürlich potenziell große Gefahr bestand, rückten Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot an und Spezialkräfte des Bayerischen Landeskriminalamts wurden alarmiert. Sämtliche Mitarbeiter verließen das Gebäude, der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt. Zudem wurde die Gustav-Hertz-Straße komplett für den Verkehr gesperrt. Einsatzkräfte in kompletter Schutzausrüstung untersuchten schließlich das Paket - und konnten gegen 11.50 Uhr Entwarnung geben.
Bei dem fraglichen Paket handelte es sich nämlich keineswegs um einen gefährlichen Gegenstand. Vielmehr enthielt es lediglich "ungewöhnlich schlecht verpackte Mobiltelefone mit Ladekabel", so die Polizei in ihrem Abschlussbericht.
"Der Gesamteindruck war nicht stimmig"
Vor allem die schlampige Verpackung habe den Mitarbeiter wohl an eine Bombe denken lassen, so die Sprecherin weiter: "Die ganzen Ladekabel haben wohl diesen Eindruck erweckt." Zudem sei das Paket mit verschiedenen Arten Paketband eingewickelt gewesen und wohl schon mehrfach umgepackt worden. "Wer genau dafür verantwortlich war, können wir jetzt nicht mehr nachvollziehen", erklärt die Polizeisprecherin weiter. "Aber der Gesamteindruck war erstmal einfach nicht stimmig."
Konsequenzen für den Absender wird es aber wohl nicht geben. Man habe keinerlei Veranlassung, beispielsweise eine Übernahme der Einsatzkosten zu prüfen, so die Sprecherin: "Wir konnten kein schuldhaftes Verhalten nachweisen – das wäre dann gegeben, wenn es sich tatsächlich um einen gefährlichen Gegenstand gehandelt hätte."