Die Harman-Mitarbeiter lassen nicht locker. Nachdem vor über einem Monat bekannt gegeben wurde, dass das Werk in Straubing aus Kostengründen geschlossen wird, gehen die Mitarbeiter erneut auf die Straße, um zu demonstrieren. Langsamen, aber bestimmten Schrittes marschieren die Demonstranten entlang der Schlesischen Straße. Mit Plakaten, lauter Musik und Trillerpfeifen machen die Leute ihrem Ärger Luft. "Es herrscht Verunsicherung bei den Mitarbeitern. Der Arbeitgeber zeigt keinerlei Verständnis und verlangt von uns ,business as usual.' Die Mitarbeiter werden einfach in der Luft hängen gelassen, ohne weitere Informationen", sagt Betriebsratsvorsitzender Thomas Hegewald. Die Leute von Harman bekamen bei ihrer Demo Unterstützung von Mitarbeitern verschiedener Unternehmen wie Strama, ZF Friedrichshafen AG in Passau und der IG Metall. Nach dem Marsch gehen die Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag in eine neue Runde. Dass dabei etwas herauskommt, bezweifelt Hegewald jedoch.