Eine Kundgebung unter dem Motto "Der 'Bienenkorb' muss erhalten bleiben" hat am Sonntagnachmittag auf dem Theresienplatz stattgefunden. Nach Polizeischätzungen versammelten sich rund 60 Personen, um mit ihrer Anwesenheit gegen die Schließung des beliebten Tanzlokals zu protestieren.

Veranstalterin war Melanie Zehetmeier, langjähriger Stammgast im "Bienenkorb", mit Unterstützung von Gleichgesinnten. "Weil mir das wichtig ist", sagte sie auf die Frage, warum sie die Kundgebung bei der Stadtverwaltung angemeldet hat. Ziel solle es sein, dass der Besitzer Stephan Weckmann den Mietvertrag mit der Regierung von Niederbayern für eine Asylbewerberunterkunft rückgängig mache und das Tanzlokal erhalten bleibe.

Zehetmeier erklärte auf Nachfrage, dass es ihr ausschließlich um den Erhalt des "Bienenkorbs" gehe. "Wenn im Gebäude daneben eine Asylbewerberunterkunft entsteht, wäre das für mich in Ordnung." Mit ihrem Anliegen hat sie sich auch an die im Stadtrat vertretenen Parteien gewandt - "außer an die AfD", wie sie unterstrich. Dass ihre Aktion fremdenfeindliche Reaktionen hervorruft, ist ihr bewusst. Vor allem in den sozialen Medien hat sich eine entsprechende Debatte ergeben. Ihr Mitstreiter Oskar Schätz betont, dass man keine Parteipolitik betreiben möchte.