Am Amtsgericht

Geldstrafe wegen sexueller Belästigung am Volksfest


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Bereits beim Betreten des Gerichtssaals habe er das Gefühl gehabt, das Urteil sei schon über ihn gesprochen, sagte der Angeklagte in seinem letzten Wort. (Symbolbild)

Die Vorwürfe gegen Ahmed B. (Name geändert) waren nicht ungewöhnlich: Ein feuchtfröhlicher Volksfestbesuch mit der Fußballmannschaft, bei dem seine Hand mutmaßlich auf dem Gesäß einer jungen Frau landete. Auch, dass er sich offenbar heftig wehrte, als ihn daraufhin Security-Mitarbeiter aus dem Zelt bringen wollten, ist wohl fast Volksfest-Alltag. Beim gerichtlichen Nachspiel wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung fiel der 24-Jährige jedoch dadurch auf, dass er sich von Anfang ungerecht behandelt fühlte und dies auch mehrfach äußerte, obwohl alle Zeugen ihn eindeutig belasteten. "Sie schauen mich so scharf an", sagte der aus Syrien stammende Ahmed B. zu Richterin Nelli Schreiber. Die Vorsitzende entgegnete: "Ich muss Sie scharf anschauen, das ist mein Beruf."

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