"Goldie" heißt der diesjährige Rennstar, der mit (hoffentlich) 3.000 gleichnamigen Freunden auf den Straubinger Nürburgring, der Laaber, am Sonntag, 8. Oktober, um 14 Uhr startet. Golden sind diesmal die Patenenten der Christuskirche, die mit ihren dazugehörenden Rennenten wieder zugunsten des Familienhauses starten werden. Mit viel ehrenamtlichen Engagement, damit soziale Projekte am Laufen gehalten werden können.

Die Goldie findet Bürgermeister Werner Schäfer toll, aber seine "große Entenliebe wird die aus der Jugend bleiben" - Donald Duck ist halt sein Favorit. Er findet die gelbe Gaudi für den guten Zweck vorbildlich. Man sieht, dass die Stadtgesellschaft lebt." Und auch, weil weder die Stadt noch das Familienhaus Dagobert Duck sind, ist das Entenrennen so wichtig, damit Angebote und Beratungsstellen im Familienhaus am Leben gehalten werden können. Wer mit einem Los mitmacht, tut etwas für den guten Zweck, betont Carsten Bonas, Leiter des Familienhauses und damit auch des organisierenden "Duck-Racer-Teams". Mit zwei rührenden Beispielen, einer Familiengeschichte und vom Dank von Angehörigen eines Verstorbenen, macht er deutlich, wie wichtig für unterschiedliche Menschen Begegnungen im Familienhaus sein können. Damit die Kosten oder Miete für Besucher und Beratungsstellen niedrig bleiben können, benötigt man den Erlös aus dem jährlichen Entenrennen.

Das Entenrennen ist eine Riesengaudi und lockt jedes Jahr viele Zuschauer an den Damm bei Kagers. Dank zahlreicher Sponsoren, die der Aktion auch in Krisenzeiten treu geblieben sind, gibt es erneut tolle Preise zu gewinnen, darunter ein E-Bike und iPads. Wer dabei sein will, kann sich ein Los für fünf Euro kaufen und erhält dazu als Dankeschön eine goldene Partner-Ente für die heimische Badewanne. Ins kalte Wasser der Laaber geschmissen werden hingegen seit zehn Jahren dieselben gelben Schwimmenten.

Formel-Duck zu langsam für die Polizei

Schneller als die Polizei erlaubt, sind die Enten aber sicher nicht unterwegs. Je nach Fließgeschwindigkeit der Laaber, welche sich am Wasserstand orientiert, rennen die Enten in ihrer Formel-Duck-Höchstgeschwindigkeit von einem bis zu 2,5 Kilometer. Ins Rennen geschickt werden die Rennenten vom Technischen Hilfswerk, die THW-ler haben eine extra Enten-Abwurf-Box gebaut. Entenfreunde der Freiwilligen Feuerwehr fangen die gelben Plastikvögel, die nicht am Weg im Gestrüpp hängenbleiben, mit Ölsperre und ebenfalls selbstgebauten Enten-Auffang-Rohr ab. Das "Duck-Racer-Team" der Christuskirche notiert akkurat die Nummern und damit die Plätze der eintrudelnden Rennenten.

Ab sofort können kleine Gummienten als Stellvertreter für die großen Bade-Rennenten für fünf Euro gekauft werden. Am Sonntag, 8. Oktober, 14 Uhr, starten sie wieder zum Rennen. Bereits zum 11. Mal werden die Enten in die Laaber bei der Staustufe Straubing gelassen, im Wettstreit für die gute Sache und um tolle Preise von Sponsoren. Heuer sind die Hauptpreise ein E-Bike und I-Pads.

Wählt die Ente!Ente gut, alles gut!

Für den Verkauf der Patenenten am Stadtplatz an den Samstagen vor dem Rennen werden noch Helfer gesucht, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, hofft Dr. Hubert Fischer vom "Duck-Racer-Team". Standplätze dieses Jahr zu bekommen, war schwierig, Parteien machen ja Wahlkampf. Wer am Stadtplatz aber Ente wählt, liegt sicher nicht falsch. Über 3.000 Stück sollen sich für ihre Paten in ihr Element stürzen. Auch der Verlierer gewinnt: Die Ente, die nach 30 Minuten ins Ziel kommt und damit das Rennen offiziell beendet, gewinnt den "Lucky Loser"-Preis - einen Ausflug für zwei Personen nach München.

Info

Neben den Verkaufsständen am Stadtplatz gibt es wieder Enten-Verkaufsstellen im Pfarramt der Christuskirche, im Familienhaus an der Eichendorffstraße, im Leserservice des Straubinger Tagblatts, Modehaus Hafner, Café Anna, Kinderladen Spatz, Punkt Apotheke und Kinderladen Frechdax.