In Werkstatt
Fahrzeug fängt in Straubinger Autohaus Feuer
18. Juni 2024, 10:33 Uhr aktualisiert am 18. Juni 2024, 15:12 Uhr
Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr am Montag gegen 22.30 Uhr. In der Werkstatt des Autohauses Freitag an der Chamer Straße brannte es. Ein aufmerksamer Wachdienst auf Patrouille hatte den Notruf gewählt. Und die Feuerwehr stand direkt an Löschfahrzeugen und Drehleiter bereit. Zwei Glücksfälle, denn „das hätte auch kritisch werden können“, erklärt Stadtbrandrat Stephan Bachl, der den Einsatz leitete. In einer Auto-Werkstatt finden sich immer viele unterschiedliche Betriebsstoffe, von denen einige gut brennen. Knifflig war der Einsatz außerdem, denn das brennende Auto musste „in der Luft“ gelöscht werden.
Da am Montagabend eine große Übung der Zentrumswache stattfand, die gerade beendet war und alle Fahrzeuge wieder einsatzklar waren, war die Ausrückzeit kurz. Der komplette Zug einschließlich Unterstützungsgruppe der Einsatzleitung rückten nach einer Minute aus. Zuerst hatte die Zentrumswache am Montagabend einen „B4 Industriebrand in einem leerstehenden Gebäude geübt“, dann kam der Realeinsatz mit demselben Einsatzstichwort.
Mit Löschschaum wurde der Brand des Kleintransporters auf der Hebebühne erstickt. Diese war durch den Brand funktionsuntüchtig. Daher musste bei Nacharbeiten mit einer Feuerwehrarbeitsbühne das Fahrzeug kontrolliert werden. Der mittlere Teil der Werkstatt brannte aus, die zwei angrenzenden Teile wurden mit dortigen Fahrzeugen in Mitleidenschaft gezogen.
Bachl erklärt, dass die Fenster der Hallentore „zum Glück aus Kunststoff waren“. Diese schmolzen stellenweise, sodass die Thermik des Brandes und der Rauch abziehen konnten, was einen größeren Brand verhinderte. „Dank des aufmerksamen Wachdienstes konnten wir schnell eingreifen. Meine Leute haben sauber und schnell gearbeitet. Zum Glück waren keine Personen in Gefahr“, lobt der Stadtbrandrat seine Mannschaft und den Einsatz, der erst weit nach Mitternacht zu Ende ging. Mit den Löschzügen aus Kagers und Nord waren zusammen mit Rettungsdienst, Polizei und Fachberater des THW rund 50 Einsatzkräfte vor Ort.
Die Polizei teilt auf Redaktionsnachfrage mit, dass der Schaden noch nicht beziffert werden könne, da weitere Gebäudeteile verraucht wurden. Es wird aber schon jetzt von einem Schaden von über 150.000 Euro ausgegangen. Die Kripo ermittelt in alle Richtungen. Hinweise auf eine Brandstiftung liegen bisher nicht vor. Ein technischer Defekt könnte die Brandursache gewesen sein.