Die 1430 geweihte Karmelitenkirche hat am Donnerstagabend eine Premiere und mehr als nur einen Hauch Exotik erlebt: Einen überaus würdevollen Gottesdienst im syro-malabarischen Ritus. Die Straubinger Karmelitenpatres, die aus der indischen Ordensprovinz St. Thomas in Kerala kommen, feiern täglich mit Freude in der Karmelitenkirche Gottesdienst wie es bei uns üblich ist und halten das Erbe der deutschen Karmeliten aufrecht, die sich 2016 nach 648 Jahren zurückgezogen haben. Am Donnerstagabend haben sie den Straubingern Einblick in das Christentum ihrer Heimat gegeben, das dort nur einen Anteil von 2,5 Prozent hat. Mit Gesang, Musikbegleitung, mit Tanz und Messgewändern aus Indien. Besucher der Kirche hatten sie dazu motiviert. Die Patres waren von der Resonanz überwältigt: Die Kirche war vollbesetzt "fast wie an Weihnachten". Manches Smartphone wurde zum Fotografieren gezückt.