Festakt in Synagoge

Baumpflanzung in Straubing ist ein "Zeichen der Hoffnung"


Baumpflanzung in der Straubinger Synagoge (im Vordergrund, v.r.): Erhard Grundl, Bürgermeister Werner Schäfer, Oberbürgermeister Markus Pannermayr sowie Anna Zisler.

Baumpflanzung in der Straubinger Synagoge (im Vordergrund, v.r.): Erhard Grundl, Bürgermeister Werner Schäfer, Oberbürgermeister Markus Pannermayr sowie Anna Zisler.

Anlässlich des 75. Jahrestags der Staatsgründung im Jahr 1948 hat die israelische Botschaft in Deutschland gemeinsam mit Bündnis90/Die Grünen eine Aktion ins Leben gerufen: In beiden Ländern werden jeweils 75 Bäume gepflanzt, die die Verwurzelung der Länder symbolisieren soll.

Für eine junge Ulme, die am Freitag auf dem Areal der Straubinger Synagoge gepflanzt wurde, hat der Straubinger Grünen-Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl die Patenschaft übernommen. Mit Blick auf den Terrorangriff der Hamas und die Eskalation in Nahost sei die Aktion ein "Ausdruck der Verbundenheit" mit Israel und ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität, erklärte Grundl. Oberbürgermeister Markus Pannermayr dankte bei einem kleinen Festakt herzlich für das Engagement.

Es sei wichtig, "dass die Verbundenheit gezeigt wird", so der Rathauschef. Die Ulme fand ihren Platz im "Garten der Erinnerung" der Synagoge. Zwei Beete, gefüllt mit beschrifteten Flusssteinen, sollen jüdischer Opfer von Nationalsozialismus und Krieg sowie verstorbenen Angehörigen der Gemeindemitglieder gedenken. Der Baum trage künftig zu der besonderen Atmosphäre im Garten bei, sagte die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Anna Zisler. "Der Baum soll wachsen und gedeihen wie unsere Verbundenheit."

Erhard Grundl verzierte die junge Ulme mit einem Israel-Fähnchen.

Erhard Grundl verzierte die junge Ulme mit einem Israel-Fähnchen.