Stundenlange Sperre

Verkehrsbehinderungen nach Lkw-Brand auf A3 bei Kirchroth

Bei Kirchroth im Kreis Straubing-Bogen hat am Dienstagmorgen ein Lkw-Auflieger gebrannt, der Papier geladen hatte. Die A3 musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Auch danach staute es sich weiter.


Auf Höhe von Kirchroth stand der mit Papierballen beladene Auflieger auf der A 3 in der Nacht in Flammen.

Auf Höhe von Kirchroth stand der mit Papierballen beladene Auflieger auf der A 3 in der Nacht in Flammen.

Wieder hat es auf der Autobahn gebrannt: Am frühen Dienstagmorgen stand ein mit Altpapier beladener Sattelzug auf der A 3 in Flammen. Die Zugmaschine und sich selbst konnte der Lastwagenfahrer noch in Sicherheit bringen, der Auflieger brannte aus. Die Sperrung der Autobahn dauerte viele Stunden lang an.

Es war kurz vor 4 Uhr, als der Sattelzug einer österreichischen Transportfirma, der von Passau kommend in Richtung Regensburg unterwegs war, aus unbekannter Ursache bei Kirchroth in Brand geriet. Wie die Polizei berichtet, bemerkte der Fahrer das Feuer, steuerte den Sattelzug auf den Pannenstreifen und koppelte die Zugmaschine ab, um sie wegzufahren.

Mit 24 Tonnen gepresstem Altpapier beladen

Der Auflieger war mit gut 24 Tonnen zu Ballen gepresstem Altpapier beladen und geriet in Vollbrand. Als Einsatzleiter der Feuerwehr war Kommandant Christoph Becker nach der um 3.51 Uhr erfolgten Alarmierung mit der FFW Kirchroth schnell vor Ort, und es wurde sofort – erstmals – die „Dispogruppe Autobahn Wasser“ angefordert, da alles sehr trocken war und viel Wasser für die Löscharbeiten erforderlich war. Wären die Papierblöcke durchgeglüht, hätte das Feuer sich leicht über die völlig trockene Böschung ausbreiten können. Als Führungskräfte des Landkreises koordinierten KBI Markus Huber und KBM Klaus Kerscher mit dem Einsatzleiter die Löscharbeiten. Im Einsatz waren die Feuerwehren Kirchroth, Parkstetten, Wiesenfelden, Bogen, Pillnach, Mitterfels, Hunderdorf, Niederwinkling und Schwarzach. Sie ließen den Auflieger samt Ladegut kontrolliert abbrennen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

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Viel Wasser wurde von den Feuerwehren für die Löscharbeiten benötigt.

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Die Autobahn musste stundenlang gesperrt werden.

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Die Bergung der Ladung war aufwendig.

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Völlig ausgebrannt ist der Auflieger.

Im Lauf des Vormittags wurden die Papierballen einzeln mit Hilfe des THW umgeladen. Vor der Verladung in Container musste die angebrannte Ladung ausgiebig gewässert werden, um auszuschließen, dass in den Papierballen noch Glut war, die erneut hätte aufflammen können. Anschließend musste der Auflieger mit Hilfe eines Krans geborgen werden. Wegen der aufwendigen Arbeiten blieb die A 3 in Richtung Regensburg für mehrere Stunden gesperrt, die Arbeiten zogen sich bis mittags hin.

Gaffer filmen und fotografieren

Durch das Gemisch aus Wasser und Papier war eine schwer zu entfernende Masse entstanden, sodass sich die Fahrbahnreinigung sehr aufwendig gestaltete. – In Richtung Regensburg fahrende Fahrzeuge wurden an der Anschlussstelle Kirchroth über mehrere Stunden hinweg ausgeleitet. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Als die Fahrbahn wieder freigegeben wurde, setzten sich einige Lastwagenfahrer trotzdem nicht gleich in Bewegung, da sie im Stau ihre Ruhezeit einbrachten. Erst nach polizeilicher Aufforderung fuhren sie weiter.

Neben der Feuerwehr waren die Polizei, der Rettungsdienst, das THW des Ortsverbands Straubing sowie ein Abschleppdienst und die Autobahnmeisterei vor Ort. – Einmal mehr gab es ferner viele Gaffer, die beim Vorbeifahren Fotos und Videoaufnahmen machten. Die Kennzeichen der Betreffenden wurden teilweise von der Polizei notiert, und die Fahrzeuglenker müssen in den nächsten Tagen mit einem Bußgeldbescheid für diese Ordnungswidrigkeit rechnen.