Landkreis Straubing-Bogen
TV-Koch Stefan Marquard beim Gartenfest: "Die Genialität liegt in der Einfachheit"
18. Juli 2015, 10:06 Uhr aktualisiert am 18. Juli 2015, 10:06 Uhr
Ganz einfach ist es nicht, mit Fernseh-Koch Stefan Marquard ein Interview zu führen - vor allem wenn er kochen muss wie in dieser Woche beim Gartenfest des "Jedermann" in Straßkirchen. Er werkelt bis zum Schluss selbst in der Küche, und wenn er da gerade nicht ist, gibt er draußen Anweisungen. Doch dann klappt es doch noch mit einem kurzen Ratsch - über ein perfektes Fest im eigenen Garten, was er von Trends wie vegan und bio hält und er verrät, was er persönlich am liebsten isst.
Herr Marquard, Sie waren schon auf der ganzen Welt unterwegs. In dieser Woche waren Sie im beschaulichen Straßkirchen zu Gast - schon mal in unserer Gegend gewesen?
Stefan Marquard: Nein, ich bin noch nie hier gewesen. Aber es ist wirklich wunderschön hier.
Haben Sie alle rund zehn Rezepte für das Gartenfest einfach so im Kopf?
Marquard: Es gibt keine Rezepte. Das ist bei mir alles aus der Hüfte geschossen. Mein Problem ist ja immer: Ich erkläre es heute so und morgen denke ich mir dann: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? (grinst)
Stichwort Gartenfest: Wie klappt's auch daheim mit der perfekten Feier?
Marquard: Da gibt's zwei Sachen. Nummer Eins: Die Genialität liegt in der Einfachheit. Und das Zweite: Ich muss mein Gartenfest so vorbereiten, dass ich wirklich alles am Tag vorher stehen haben kann, und ich an dem Tag selbst nur noch das Finishing machen muss. Weil sonst habe ich als Gastgeber von meiner Party gar nix. Wir haben früher sogar Kurse gegeben: "Wie bereite ich die perfekte Gartenparty vor". Das Ziel: Pro Gang des Abends nur noch fünf Minuten in der Küche zu stehen.
Gartenfest - da denken sicher viele erst einmal an Grillen.
Marquard: Ich sage den Leuten immer: Der, der grillt, ist immer der Blöde. Immer. Du grillst die ganze Zeit, du stinkst wie ein Iltis, schwitzt wie ein Tier. Alle haben Spaß und du hast am Schluss drei verbrannte Reste. Deswegen alles vorher vorbereiten. Alles was rosa werden soll, auf 56 Grad. Alles, was durch sein soll, auf 70 Grad. Dann nur noch von jeder Seite 15 Sekunden anbraten und fertig.
Das vollständige Interview lesen Sie in der Wochenendausgabe des Straubinger Tagblatts und der Bogener Zeitung.