So schwer wie möglich

Straubings Volleyballerinnen empfangen Stuttgart im Pokal


Jeden Punkt feiern, als wäre es der Matchball. Das haben sich die Spielerinnen von NawaRo gegen Top-Favorit Stuttgart fest vorgenommen.

Jeden Punkt feiern, als wäre es der Matchball. Das haben sich die Spielerinnen von NawaRo gegen Top-Favorit Stuttgart fest vorgenommen.

Von gk

Es ist mittlerweile schon fast Tradition. Wenn NawaRo Straubing im DVV-Pokal-Achtelfinale steht, dann gibt sich zumeist das Top-Team Deutschlands die Ehre. So auch wieder am Mittwochabend, 19.30 Uhr, wenn der amtierende Supercup-Sieger Allianz MTV Stuttgart in der turmair Volleyballarena aufschlägt.

Umso wichtiger ist es für das Team von Trainer Andreas Urmann, dass die Fans in Scharen in die Arena strömen. "Rein vom Papier her haben wir keine Chance", so Urmann. "Aber wir wissen auch, dass wir mit den Fans im Rücken einen packenden Volleyball-Abend erleben können." Denn zu was Straubinger Teams mit Unterstützung der heimischen Fans zu leisten im Stande sind, das zeigte sich vor zwei Jahren im Pokal. Damals konnte man dem Abonnementmeister Dresdner SC ordentlich Paroli bieten und sogar ein Satzgewinn wäre im Duell David vs. Goliath möglich gewesen.

Stuttgart hervorragend besetzt

Die Situation damals war ähnlich wie in dieser Saison. NawaRo war gut in Form und der Gegner schien übermächtig. Das kann man angesichts des Kaders der Stuttgarterinnen durchaus auch diesmal behaupten. Denn mit Valerie Nichol verfügen die Schwaben über eine Top-Zuspielerin und mit ihren amerikanischen Landsleuten Aiyana Whitney (Diagonal) und Nia Grant (Mittelblock) zwei neue Top-Angreiferinnen im Team. Hinzu kommt die wiedergenesene Ungarin Renata Sandor und Nationalspielerin Jennifer Pettke.

Besonders wird das Pokalspiel in der turmair Volleyballarena für eine Spielerin. Denn Stuttgarts zweite Zuspielerin ist Karmen Kocar. Die letztjährige Kapitänin von NawaRo freut sich auf die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte. "Straubing hat mit die besten Fans in Deutschland. Ich freue mich sehr mit meinem neuen Verein noch einmal hier spielen zu dürfen." Doch klar ist auch, dass sie mit ihrem neuen Team hier auch nicht verlieren möchte: "Wir haben große Ziele in dieser Saison, da können wir uns einen Ausrutscher in Straubing nicht erlauben."

Dass es soweit kommen könnte, ist auch eher unwahrscheinlich. Doch leicht werden es die Straubingerinnen ihren Gästen nicht machen. "Unser Team wird von Spiel zu Spiel besser und ist zu einer richtigen Einheit verschmolzen", freut sich Außenangreiferin Paige Penrod. "Wir werden alles geben und gemeinsam mit den Fans einen tollen Abend erleben." Das Ergebnis ist an diesem Tag für NawaRo zweitrangig. Vielmehr geht es in diesem Duell David gegen Goliath von Ballwechsel zu Ballwechsel zu denken und sich voll reinzuhauen.

Unterstützung aus Passau

Dabei setzt NawaRo auch auf die lautstarke Unterstützung der Fans. Diese kommen aus ganz Niederbayern zum Spiel. Unter anderem wird auch der VC DJK Passau anreisen. Die Passauer hatten NawaRo beim Bayerischen Pokalfinale gegen Sonthofen bereits lautstark unterstützt und freuen sich auf das Spiel. "Ihr schafft die Sensation, wir glauben an euch", posteten die Passauer in einem eigens aufgenommenen Video. "Wir freuen uns auf die Passauer und alle weiteren Fans", so Hallensprecher Georg Kettenbohrer. "Gemeinsam werden wir die Arena rocken und dann sehen wir am Ende, was herauskommt. Spaß werden wir auf jeden Fall haben." Das ist auch das Motto für NawaRo. Der Zweitligist kann im Pokal befreit aufspielen und kann volles Risiko gehen. Denn zu verlieren hat man gegen das derzeit beste Team Deutschlands nichts. Das war auch bereits vor zwei Jahren gegen Dresden so.

Tickets für das Spiel gibt es noch an den bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet (www.nawaro-straubing.de) und auch an der Abendkasse der turmair Volleyballarena. Diese öffnet um 18.30 Uhr. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

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