Landkreis Straubing-Bogen

Sirenen bekommen neue Töne


Die Sirenen erhalten neue Tonfolgen.

Die Sirenen erhalten neue Tonfolgen.

Von Redaktion idowa

Der Landkreis Straubing-Bogen investiert in seine Warnanlagen, um für zukünftige Hochwassersituationen und Unwetter noch besser gerüstet zu sein. Die Sirenen haben spezielle Tonfolgen erhalten, die eine gezielte Warnung ermöglichen sollen.

Es geht dabei um die elf Sirenen in den Poldergebieten, die technisch aufgerüstet und jeweils mit einer eigenen Fünf-Ton-Folge belegt werden (Polder Ainbrach 3, Polder Parkstetten 2, Polder Sulzbach 6). So sollen je nach Gefahrenlage die betroffenen Menschen gezielt gewarnt werden können. Ausgelöst werden die Sirenen von der Integrierten Leitstelle in Straubing auf Weisung der Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt Straubing-Bogen in Abstimmung mit den Gemeinden und den örtlichen Einsatzleitern.

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So sehen die Flachwasserschubboote aus.

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So sehen die Flachwasserschubboote aus.

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Diese Karte zeigt die Standorte der Sirenen.

Als weitere Maßnahme zur Warnung der Bevölkerung hat der Landkreis zwei mobile Lautsprecher- und Sirenen angeschafft. Diese Anlagen werden auf einem Feuerwehrfahrzeug montiert und sollen schnell im gesamten Landkreisgebiet eingesetzt werden können.

Entwickelt wurde der neue Plan von den Experten am Landratsamt zusammen mit den Feuerwehrführungskräften. Erstmals getestet werden sollen die Sirenen am 11. April. An diesem Tag findet bereits um 11 Uhr der landesweite Probealarm statt, um 11.30 Uhr werden dann die Sirenen in den Poldergebieten Ainbrach, Parkstetten und Sulzbach ausgelöst.

Als weitere vorbeugende Maßnahme im Katastrophenschutz hat der Landkreis Straubing-Bogen im Nachgang zur Hochwasserkatastrophe 2013 drei sogenannte Flachwasserschubboote angeschafft. Damit können Helfer Wohngebiete und Ortsteile auch bei Hochwassser erreichen und versorgen.

Investitionen in den Katastrophenschutz hat es auch auf weiteren Ebenen gegeben. Auf kommunaler Ebene haben sich die Stadt Bogen, sowie die Gemeinden Leiblfing und Niederwinkling eigene leistungsstarke Sandsackfüllanlagen angeschafft. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm Katastrophenschutz. Es sollen damit die erforderlichen Sandsäcke noch schneller dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Auch der Freistaat Bayern hat nach dem Hochwasser 2013 reagiert und mit einem eigenen Investitionsprogramm spezielle Gerätewagen beschafft. Ein solcher Wagen, bezeichnet als "Modularer Gerätesatz Hochwasser", wurde auch dem Landkreis Straubing-Bogen zugeteilt und ist bei der FF Leiblfing stationiert. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf rund 180.000 Euro.

Insgesamt hat der Landkreis in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben rund 40.000 Euro in die Ausstattung für den Hochwasserfall investiert.