Ängste

Menschen aus Straubing Bogen erzählen, wovor sie sich gefürchtet haben

Feuer, Irrlichter, Vorträge und vermeintliche Wölfe: Angst spielt an Halloween eine große Rolle. Vier Menschen aus dem Landkreis verraten, wovor sie sich schon einmal sehr gefürchtet haben - und was aus der Angst wurde.


Passend zu Halloween erzähöen vier Menschen aus dem Landkreis von ihren Ängsten.

Passend zu Halloween erzähöen vier Menschen aus dem Landkreis von ihren Ängsten.

Simon Haas, Bürgermeister der Gemeinde Haselbach: Spukgeschichten waren in seiner Kindheit allgegenwärtig, erzählt Simon Haas. "Meine Oma hatte ein schier unerschöpfliches Reservoir an Erzählungen von ,der Weiz', von Druden und anderen Erscheinungen. Gerade in der dunklen Jahreszeit, wenn der Nebel zwischen den Wäldern hängt und der morgendliche Weg von unserem Einödhof zur Schulbushaltestelle komplett im Dunkeln zurückgelegt werden musste, haben die Schauermärchen ihre Wirkung nie verfehlt." Am meisten hat sich bei ihm die Geschichte von einem Irrlicht eingebrannt, das angeblich in einer Kapelle bei Oberwachsenberg (Gemeinde Neukirchen) daheim war. Die unerlöste Seele eines Verstorbenen sei es gewesen, die in besonderen Nächten in den Wiesen und Wäldern rund um die Kapelle herumschwebte. "Meine Oma, Jahrgang 1920, schwor Stein und Bein, das Licht in ihrer Kinder- und Jugendzeit mehrmals selber gesehen zu haben - etwa beim nächtlichen Heimweg von der Christmette. Und mir grauste es als Bub sogar am Tag, wenn wir beim Spazierengehen an der Kapelle vorbeikamen." Heute kann Simon Haas einerseits über diese Geschichten schmunzeln, sagt er. "Andererseits weiß ich eines sicher: Meiner Tochter werde ich derlei Schauergeschichten sicher nicht erzählen."

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