Straubinger Tagblatt

FTSV zurück auf Boden der Tatsachen


Der FTSV Straubing fand im Spitzenspiel der Volleyball Regionalliga Süd-Ost erst zu spät ins Spiel.

Der FTSV Straubing fand im Spitzenspiel der Volleyball Regionalliga Süd-Ost erst zu spät ins Spiel.

Von Redaktion idowa

Straubing (gk). Der FTSV Straubing fand im Spitzenspiel der Volleyball Regionalliga Süd-Ost erst zu spät ins Spiel. Nach zwei klaren Satzverlusten (17:25 und 20:25) gewannen die Gäubodenstädterinnen Satz drei souverän (25:17). Doch am Ende verloren sie den vierten Satz und damit auch das Spiel knapp mit 23:25.

Ausgerechnet im Spitzenspiel konnte der FTSV Straubing nicht seine Leistung abrufen. "Das ist schade", so der Sportliche Leiter des FTSV Wolfgang Schellinger, "wir haben die ersten beiden Durchgänge nicht an die Leistungen der vorangegangenen Spiele anknüpfen können. Das reicht gegen ein Spitzenteam, wie es Lohhof ist nicht." In den ersten beiden Sätzen des Spieles in der Sporthalle des Carl-Orff Gymnasiums fand der FTSV Straubing nur bedingt zu seinem Spiel. "Da haben wir zu viele Eigenfehler produziert", so Trainerin Andrea Grüll. "Das ist allen unseren Spielerinnen bewusst und es wird ihnen sicher so schnell nicht mehr passieren". Die Folge waren zwei deutliche und auch in der Höhe verdiente Satzergebnisse (17:25 und 20:25).

Doch wer den FTSV 2010/11 kennt, der weiß, dass man dieses Team niemals abschreiben darf. So schien es zunächst auch im dritten Durchgang. Das Team kam aus der Satzpause wie ausgewechselt. Grüll hatte offenbar die richtigen Worte gefunden. Straubings Damen dominierten nun das Spiel und Lohhof produzierte eine Vielzahl an Eigenfehlern. Somit ging der 25:17 Satzerfolg voll in Ordnung. Eine der Garantinnen für den Formanstieg beim FTSV war Sophia Kilger. Das Nachwuchstalent mauserte sich zur besten FTSV Angreiferin in diesem Spiel und verwandelte auch nicht perfekt gestellte Pässe (25:17).

Wer aber nun glaubte, der FTSV würde auch in Satz vier genau so druckvoll weitermachen, sah sich getäuscht. Denn im vierten Durchgang ließ Druck des FTSV wieder nach. Die Folge war ein klarer Vierpunkte-Rückstand, der nicht mehr aufholbar schien. Doch gegen Ende des Satzes kämpften sich die Gäubodenstädterinnen wieder heran. Lohhofs Trainer Tom Gailer musste sein komplettes Auszeitenkontingent ausschöpfen, genauso wie auch Andi Grüll auf Straubinger Seite. Den ersten Matchball konnten die Straubingerinnen schließlich noch abwehren beim Stand von 22:24. Doch dann verließ den FTSV der Mut. Anstatt eines druckvollen Services nach dem Motto: "Alles oder nichts!" entschied man sich für einen mit wenig Druck geschlagenen Zielaufschlag. Dieser wurde von Lohhofs Annahme mühelos zum Netz gebracht und die Münchener Vorstädterinnen konnten sich über den zweiten Sieg gegen den FTSV Straubing in der Saison 2010/11 freuen.

Trotz der Niederlage ist für den FTSV Straubing in dieser Saison noch viel möglich. Aktuell liegen die Damen auf Rang drei der Tabelle. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist im Optimalfall auch weiter der Meistertitel noch möglich. Dafür müsste der aktuelle Tabellenführer aber noch einmal stolpern, bevor es am 19. März zum Niederbayern-Derby in Dingolfing kommt. "Wir werden weiter konzentriert arbeiten und denken von Spiel zu Spiel", so Grüll. "Am nächsten Wochenende werden wir den Druck auf die vor uns platzierten Mannschaften mit einem überzeugenden Heimauftritt wieder erhöhen. Unsere Mädels sind mental stark und werden diesen Patzer schnell aus ihrem Kopf bekommen."

Beste Chancen wieder zurück in die Erolgsspur zu finden haben die Straubinger Damen am Samstagabend. Um 19 Uhr gastiert dann der TV Altdorf in der Sporthalle der Josefsschule. Ebenfalls keine leichte Aufgabe, da die Altdorfer Damen jeden Punktgewinn benötigen, um den Klassenerhalt in der Regionalliga Süd-Ost zu sichern.