Haindling
Eine Million Euro für Wallfahrtskirche
12. Februar 2019, 10:34 Uhr aktualisiert am 12. Februar 2019, 10:50 Uhr
Die Wallfahrtskirche "Maria Himmelfahrt" in Haindling (Kreis Straubing-Bogen) erhält eine Million Euro aus dem Entschädigungsfonds.
Um die Substanz der historischen Ausstattung der Kirche zu sichern, stellt der Freistaat rund eine Million Euro aus dem Entschädigungsfonds zur Verfügung. Das gab Kunstminister Bernd Sibler am Dienstag in München bekannt.
Die Wallfahrtskirche "Maria Himmelfahrt" bildet zusammen mit der benachbarten Kreuzkirche ein denkmalgeschütztes Ensemble, das auf einer Anhöhe die Ausläufer des Gäubodens schmückt. Der Neubau der barocken Kirche erfolgte ab 1719. Im Laufe des 18. Jahrhunderts erhielt der Kirchturm einen oktogonalen Aufsatz mit Zwiebelhaube. Dominiert wird der Kircheninnenraum von dem monumentalen Hauptaltar sowie den beiden Seitenaltären und der Kanzel. Zur Ausstattung der Kirche gehören außerdem sechs marmorierte Seitenaltäre, das Chorgestühl, das barocke Laiengestühl und weitere Ausstattungsgegenstände des 18. Jahrhunderts.
Die Schwerpunkte der Sanierung liegen auf der Konservierung und Restaurierung der gesamten barocken Ausstattung. Außerdem werden schädigende klimatische Einflüsse minimiert und die gesamte Raumschale restauriert. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.