Straubing-Bogen
Ehefrau gewürgt und Kopf unter Wasser gedrückt: Sie sollte sterben
8. Juni 2015, 8:40 Uhr aktualisiert am 8. Juni 2015, 8:40 Uhr
Ab Montag, muss sich ein 47-Jähriger aus Deggendorf vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt ihm gefährliche Körperverletzung zur Last. Für den Prozess sind zunächst drei Verhandlungstage vorgesehen.
An einem Nachmittag im August 2014 soll es der Staatsanwaltschaft zu Folge zwischen dem Beschuldigten und dessen Ehefrau an einem Fischweiher zwischen Motzing und Rain zu einem Streit gekommen sein. In dessen Verlauf packte er seine Ehefrau und zog sie etwa drei Meter weit an den Armen bis zum Uferrand. Im flachen Bereich des Weihers soll er sie dann zunächst ohne Grund mit beiden Händen gewürgt haben. An einer Stelle, wo der Weiher bereits eine Tiefe von eineinhalb Metern hat, hielt er sie schließlich mit einer Hand fest. Mit der anderen Hand drückte er ihren Kopf unter Wasser, bis sie keine Luft mehr bekam. Erst als sie sich tot stellte, ließ er von ihr ab. Die Geschädigte erlitt durch die Übergriffe Kratzspuren und Würgemale, Nacken- und Kopfschmerzen, Atemnot und Tage andauernde Schluckbeschwerden.
Der Beschuldigte wurde noch am Tattag festgenommen und ist seitdem im Bezirkskrankenhaus Mainkofen untergebracht.