Nachwuchs im Straubinger Tiergarten

Diese Tierkinder freuen sich auf Besuch


Dem kleinen Bennettkänguru scheint es in dem Beutel der Mutter gut zu gefallen: Lässig lässt es sich mit herumtragen und knabbert bei Gelegenheit schon frische Grasspitzen mit.

Dem kleinen Bennettkänguru scheint es in dem Beutel der Mutter gut zu gefallen: Lässig lässt es sich mit herumtragen und knabbert bei Gelegenheit schon frische Grasspitzen mit.

Von Redaktion idowa

Ein halbes Jahr war der Straubinger Tiergarten wegen Corona geschlossen. Am Donnerstag darf er wieder öffnen. Mehrere Tierkinder werden dann zum ersten Mal in ihrem Leben Besucher sehen.

Zum Beispiel die jungen Zwergziegen im Streichelgehege. Alle sechs Zicklein sind wohlauf und fressen mittlerweile nicht nur in sondern auch außerhalb des Geheges das frische Gras rund um den Spielplatz ab. Sie sind das Streicheln noch nicht gewöhnt und flüchten vor fremden Händen gerne in den Schutz der Ziegenmütter. Der Tiergarten bittet alle Besucher darum, die kleinen Ziegen nicht zu verfolgen oder hochzuheben und ihre Ruhezonen zu respektieren.

Das Trampeltierfohlen Karlos ist seit seiner Geburt vor einem Monat ein gutes Stück gewachsen und tobt gerne ausgelassen mit seiner älteren Halbschwester Ashanti durch das Gehege. Nebenan über die Afrika-Anlage tobt ein weiteres Jungtier: Das erste Zebra hat vor einer Woche das Licht der Welt erblickt. Auch die Kamerunschafe ziehen mit ihren Lämmern über die Anlage von Futterstelle zu Futterstelle.

Ein weibliches Wisentkalb namens Staska wird ebenfalls zum ersten Mal den Anblick von Zoobesuchern genießen können, genauso wie zwei junge Lisztäffchen. Beide Tierarten werden über Ex-Situ-Zuchtbücher organisiert. Sobald die Jungtiere ausgewachsen sind und es Zeit wird, sie aus der Gruppe zu nehmen, empfehlen die jeweiligen Zuchtbuchkoordinatoren eine neue Heimat. Sogar bei den Kängurus schaut derzeit ein kleiner Kopf aus dem Beutel der Mutter hervor. Da das große Kängurugehege vorübergehend nur von den Emus bewohnt wird und sich die Kängurus derzeit im kleineren Gehegeabschnitt gegenüber dem Affenhaus aufhalten, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass man einen Blick auf den jungen Hüpfer werfen kann.

Bereits etwas älter, aber dennoch völlig unerfahren in Bezug auf die Zoobesucher ist der junge Rosapelikan, der im Januar geschlüpft ist. Noch besitzt er sein braungraues Jugendgefieder, schwimmt aber schon mit den Großen auf dem Pelikanteich vor dem Donauaquarium mit. Einen gesonderten Bericht ist eine bisher einmalige Nachzucht im Tiergarten Straubing wert: ein Gänsegeierküken. Wer viel Geduld mitbringt und neben dem Eingang zum Exotarium etwas wartet, hat vielleicht Glück und kann hinten in der Brutbox das kleine weiße Köpfchen unter dem Gefieder des erwachsenen Geiers hervorschauen sehen.

sized

Junge Lisztäffchen werden nach der Geburt vor allem vom Vater, etwas später dann von der ganzen Familie umsorgt. Die Mutter übernimmt die Zwillinge dann fast nur noch zum Säugen.

sized

Die junge Wisentkuh Staska (sprich: "Staschka") mit ihrer Mutter. Die Namen aller in Straubing geborenen Wisente müssen laut Zuchtbuch mit "Sta-" beginnen, damit bereits im Namen die Herkunft enthalten ist.

sized

Das kleine Zebra präsentiert sich als äußerst munter und wild! In großen Kreisen galoppiert es um die Mutter herum.

sized

Wenn junge Zwergziegen bei der Mutter trinken, dann versetzen sie dem Euter ab und zu heftige Stöße mit dem Kopf, um den Milchfluss anzuregen.