Zwischen Saxofonistin Andrea Weber im kurzen Kleid mit High Heels und Rock'n'Roll-Übermensch Bernd Vogel am Bass steht er auf der Bühne und ist trotzdem der, der die Blicke auf sich zieht. Mittlerweile kurzhaarig, die Lederjacke gegen feinen Anzugzwirn getauscht, rockt Zvonimir Pervan seit 35 Jahren - mit nichts als seiner Stimme. Er schmettert Klassiker von "Honky Tonk Women" bis zu "Hold the Line" bei "Bernie and the magic tones". Aber das ist nur das Haupt-, nicht das einzige Schaffensfeld des Sängers.

Bekannt ist Zvonko (so nennen ihn seine Freunde) Pervan vor allem durch seine als Schülerband gestartete international erfolgreiche ("das ist jetzt maßlos übertrieben") Hardrock-Band "Eclipse of the sun". Die hat er mit 13 schon gegründet, nachdem er mit Rock infiziert wurde - von seinem älteren Bruder. "Der hat mir eine Platte von Deep Purple vorgespielt, dann war ich infiziert." Von diesem Virus hat er sich nie erholt. Auch heute hört er noch wahnsinnig gerne "Black Sabbath", "AC/DC" oder eben "Deep Purple".