Straubing Tigers

Am Dienstag zu Gast in Krefeld - Die Straubing Tigers und das Warten auf das Glück


Auf ein bisschen Glück und endlich wieder drei Punkte hoffen die Straubing Tigers um Center Jared Gomes beim Auswärtsspiel in Krefeld. (Foto: Harry Schindler)

Auf ein bisschen Glück und endlich wieder drei Punkte hoffen die Straubing Tigers um Center Jared Gomes beim Auswärtsspiel in Krefeld. (Foto: Harry Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Es war ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung. Zumindest ein Punkt sprang am Sonntagabend für die Straubing Tigers im Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG heraus (1:2 nach Verlängerung). Es war natürlich trotzdem zu wenig. Denn der Abstand zum Rest der Liga wird Woche für Woche größer.

Dabei haben die Tigers im Moment das Glück einfach nicht auf ihrer Seite. Auch das Siegtor der Düsseldorfer entstand aus einer kuriosen Situation. Dylan Yeo fälschte die Scheibe mit seinem Fuß ab, von wo sie dem Siegtorschützen Andreas Martinsen perfekt aufgelegt wurde. Dieser hatte dadurch leichtes Spiel und keine Mühe mehr, den Puck im Straubinger Gehäuse unterzubringen.

Wilson zur Verletztenmisere: "So etwas auch noch nicht erlebt"

Glück und Pech - zwei zuletzt immer häufiger verwendete Worte bei den Tigers. Aber natürlich wäre es fatal, sich die aktuelle Situation nur durch fehlendes Glück schönzureden. Es fehlt an elementaren Dingen. Ein Spielsystem ist nicht wirklich zu erkennen. Die Unter- und Überzahlspiele hat man seit Saisonbeginn nicht in den Griff bekommen. Und letztlich ist es einfach auch eine Qualitätsfrage, wenn man immer wieder gut mithält, am Ende aber nichts Zählbares dabei herausspringt.

Damit kommt man schnell zur Verletztenmisere. Dass Blaine Down, Carsen Germyn und Thomas Brandl an allen Ecken und Enden fehlen, ist unübersehbar. "Ich will gar nicht mehr über die Verletztensituation reden. Ich bin schon lange im Hockey-Geschäft. Aber so etwas habe ich auch noch nicht erlebt", sagt Trainer Rob Wilson.

Ein Spieler wie Blaine Down ist für die Tigers nicht zu ersetzen, keine Frage. Auch Carsen Germyn würde der Offensive momentan gut tun. Und der Ausfall eines deutschen Centers wie Thomas Brandl ist nicht zu kompensieren.

Wilson sehnt die Deutschland Cup-Pause herbei

Down und Brandl sind seit einigen Tagen zumindest wieder auf dem Eis. Für einen Einsatz vor der Deutschland Cup-Pause reicht es allerdings nicht. Wilson hofft, dass die beiden danach wieder zur Verfügung stehen. Das Training von der Tribüne aus verfolgen muss immer noch Carsen Germyn. Wilson: "Wie es mit ihm aussieht, kann ich im Moment noch nicht genau sagen." Mit Karl Stewart ist nach dem Freitagsspiel in Iserlohn ein weiterer Verletzter hinzugekommen. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Kein Wunder also, dass Wilson die Deutschland Cup-Pause herbeisehnt. "Wir brauchen die Pause im Moment wirklich dringend", so der Coach. Doch bevor es in die rund zwei Wochen lange spielfreie Zeit geht, stehen für die Tigers noch drei Partien an. Die erste davon bereits am Dienstagabend bei den Krefeld Pinguinen.

"Krefeld ist ein guter Ort, um mit dem Gewinnen anzufangen"

Von einem "großen Spiel" spricht Coach Wilson. Seine Mannschaft müsse anfangen, zu gewinnen und "Krefeld ist ein guter Ort dafür". Wilson will dabei die positiven Dinge der vergangenen Spiele mitnehmen und hofft: "Vielleicht hat der Hockeygott auch einmal ein bisschen Glück für uns übrig."

Dass das nächste Spiel nach der Niederlage gegen Düsseldorf bereits am Dienstag stattfindet, stört Wilson nicht: "Vielleicht ist es im Moment sogar besser, dass wir gleich wieder ein Spiel haben." Und auch in dieses Match werden die Tigers wieder mit der Maxime gehen, die Wilson seit Wochen fast gebetsmühlenartig wiederholt: "Wir werden weiter kämpfen und hart arbeiten." Vielleicht springt dann in Krefeld der so sehnlichst erwartete dritte Saisonsieg heraus. Er wäre so wichtig, zumal danach ein "sehr hartes Wochenende mit Berlin und Mannheim" auf die Tigers wartet.

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