Landkreis Straubing-Bogen
Ärger mit Kabel Deutschland: Anwohner klagen über fehlenden Fernsehempfang
5. Februar 2015, 7:15 Uhr aktualisiert am 5. Februar 2015, 7:15 Uhr
Rein fernsehtechnisch betrachtet habe das neue Jahr gar nicht gut begonnen, erinnert sich Josef Mißlbeck an den verunglückten Jahresanfang. Er ist einer der betroffenen Anwohner in der Meisenstraße. Am 1. Januar traten die ersten Störungen auf. Weder die normalen Fernsehprogramme noch die Sky-Sender, die er zusätzlich abonniert hat, waren wie gewohnt zu empfangen. Die Störung meldete er gleich am nächsten Tag telefonisch an Kabel Deutschland. Doch das vollmundige Werbeversprechen, dass Störungen innerhalb von zwei Werktagen beseitigt würden, habe Kabel Deutschland leider nicht eingehalten, berichtet Mißlbeck.
Als endlich nach 28 Tagen ohne Fernsehprogramm, Mitarbeiter der Firma World Link aus Plauen im Auftrag von Kabel Deutschland an der Meisenstraße die Ursache beseitigen wollten, dauerte die Vorfreude nur kurz. "Die Techniker haben festgestellt, dass offensichtlich Wasser in einen Kabelkanal gelaufen ist und die Störung verursacht hat", berichtet Mißlbeck. Doch um das Problem beseitigen zu können, müsse die Straße auf einer Länge von etwa zehn Metern aufgerissen werden, und das sei jetzt im Winter nicht möglich.
Zusätzlich kommt noch der Ärger über unerfreuliche Mitteilungen von Kabel Deutschland, dass die monatlichen Gebühren selbstverständlich weiterhin bezahlt werden müssten, schimpft Mißlbeck. In seinem Fall habe Kabel Deutschland zwar einen kleinen Nachlass eingeräumt, aber andere frustrierte Kabel-Deutschland-Kunden hätten wegen der Störung inzwischen gekündigt und ihre alten Satellitenschüsseln wieder reaktiviert, müssten aber ihre Gebühren bis zum bitteren Vertragsende weiterzahlen.
Keine Stunde nachdem sich die Tagblatt-Redaktion wegen des Meisenstraßen-Problems an die Pressestelle von Kabel Deutschland gewandt hatte, meldete sich Gisela Bauer mit den neuesten Nachrichten in der Redaktion. In der Meisenstraße sei bereits vergangene Woche eine provisorische Leitung verlegt worden, mit deren Hilfe die Anwohner wieder wie gewohnt fernsehen könnten.