Bei einem Unfall mit zwei Schleuserfahrzeugen im Landkreis Passau sind vier Menschen leicht verletzt worden. Die Autos mit insgesamt 13 Personen an Bord seien am Dienstagabend vor einer Kontrolle durch eine Streife geflüchtet, teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit. Nach dem Unfall bei Vilshofen an der Donau flüchteten die beiden Fahrer den Angaben zufolge zu Fuß. Ein 23-Jähriger wurde später festgenommen und am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt. Er kam in Untersuchungshaft. 

Zum Hergang des Unfalls gab es zunächst keine Angaben. Die elf 18 bis 50 Jahre alten Insassen der Autos waren der Polizei zufolge türkische Staatsangehörige. Vier von ihnen kamen verletzt ins Krankenhaus.

Erst am 13. Oktober waren bei einem Unfall mit einem Schleuser-Auto auf der Autobahn 94 an der Ausfahrt Ampfing/Waldkraiburg sieben Menschen gestorben, weitere wurden schwer verletzt. Der mit 22 Menschen überfüllte Kleintransporter hatte sich nach Polizeiangaben überschlagen, als der Fahrer einer Kontrolle entkommen wollte. Der 24-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem siebenfachen Mord und fünfzehnfachen versuchten Mord vor.