Prozess in Passau

Frau und Sohn mit Auto verletzt: Zweieinhalb Jahre Haft


Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Von mit Material der dpa

Ein 44-jähriger Mann ist mit seinem Auto auf seine Ehefrau und den gemeinsamen vierjährigen Sohn zugefahren, hat die beiden verletzt - und dafür nun eine Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren bekommen.

Das Landgericht Passau verurteilte ihn am Mittwoch wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Das Gericht blieb noch unter der Forderung der Verteidigung, die für drei Jahre plädiert hatte. Die Anklage hatte acht Jahre gefordert, unter anderem wegen versuchten Totschlags.

Der Mann hatte im September 2020 in Kirchham (Landkreis Passau) seine getrennt von ihm lebende 25 Jahre alte Ehefrau mit ihrem neuen Partner und den beiden gemeinsamen Kindern erblickt und die Nerven verloren. Nach einem Streitgespräch fuhr er mit etwa 28 Stundenkilometern auf Sohn und Frau zu. Dabei traf er zunächst ein geparktes Auto neben den beiden. Frau und Sohn wurden verletzt.