Eine gefährliche Aktion sorgte am Freitag gegen 2.45 Uhr in der Nacht dafür, dass ein 55-jähriger Berliner auf dem Rastplatz Eichfeld bei der A9 schwer verletzt wurde. Ein kroatischer Lastwagenfahrer hatte sein Fahrzeug auf der Verzögerungsspur geparkt. Der 55-Jährige bemerkte das zu spät und fuhr mit seinem Transporter auf den Lastwagen auf und wurde unter das Fahrzeug gedrückt.

Da der Aufprall leicht versetzt war, blieb die Fahrerseite relativ unbeschädigt, was dem 55-Jährigen vermutlich das Leben rettete, wie die Polizei einschätzt. Der Fahrer wurde aber eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit dem Rettungsspreizer befreit werden.

Mit schweren Verletzungen kam er in ein umliegendes Krankenhaus. Wegen eines vorausgegangenen Alkoholkonsums wurde eine Blutentnahme angeordnet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Lkw-Lenker, der unverletzt blieb, eine hohe Sicherheitsleistung hinterlegen. Zur Bergung der Fahrzeuge wurde die Autobahn kurzfristig gesperrt.

Neben dem Notarzt und einem Rettungswagen waren die Feuerwehren Eching, Massenhausen, Günzenhausen und Neufahrn eingesetzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 22.500 Euro.

Die VPI Freising appelliert eindringlichst an alle Lastwagenfahrer, während ihrer Ruhezeiten nicht auf den Beschleunigungs- und Verzögerungsspuren zu parken. Dies stelle eine erhebliche Gefährdung des Straßenverkehrs dar und wird mit einem Bußgeld von mindesten 75 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet.