Hochwasserlage
Pegel von Isar und Amper bei Moosburg erneut angestiegen
17. September 2024, 16:37 Uhr
Der tagelange Dauerregen hat am Dienstagmittag endlich ein vorläufiges Ende gefunden. Doch die Auswirkungen sind noch sichtbar: Rund um Moosburg haben sich auf zahlreichen Feldern kleine Tümpel gebildet, weil der Boden kein Wasser mehr aufnehmen kann. Und auch die Pegel der Isar und der Amper bei Moosburg sind zuletzt abermals angestiegen, allerdings sollen laut den Prognosen des Hochwassernachrichtendienstes (HND) Bayern die Scheitel im Laufe dieses Mittwochs erreicht sein. Sowohl für die Isar in Freising als auch für die Amper in Inkofen meldete der HND am Dienstag Wasserstände im Bereich der Meldestufe 1 (also mit stellenweise kleineren Ausuferungen), in beiden Fällen soll der Grenzwert an diesem Mittwoch aber wieder unterschritten werden.
Der Wasserstand der Isar an der Moosburger Isarbrücke lag am frühen Montagabend bei 1,75 Metern und stieg bis Dienstag, 15 Uhr, auf 2,29 Meter. Damit erreichte der Pegel das Niveau vom Sonntagmorgen. Die Abflussmenge betrug am Dienstagnachmittag 356 Kubikmeter pro Sekunde, das ist in etwa fünfmal so viel wie am Samstagmorgen. Weiter flussabwärts in Landshut soll die Isar im Laufe des Dienstags sogar bis in den Bereich der Meldestufe 3 (das heißt: bebaute Grundstücke oder überörtliche Verkehrsverbindungen sind betroffen) steigen und ab Mittwochmorgen dann wieder langsam sinken.
Für die Amper in Moosburg meldete der HND am Dienstag, 15 Uhr, einen Pegelstand von 2,20 Metern - demnach stieg er binnen 24 Stunden um 45 Zentimeter. Im wenige Kilometer flussaufwärts gelegenen Inkofen wurde am Dienstagnachmittag ein Wasserstand von 2,33 Metern gemessen, die Meldestufe 2 soll dort laut Prognose des HND nicht erreicht werden.
Auch für den Landkreis Erding meldete der HND am Dienstag einen deutlichen Anstieg der Flusspegel. An der Messstelle Berg / Sempt südlich der Kreisstadt Erding wurde zwischenzeitlich die Meldestufe 3 erreicht.