Es war eine schwierige Entscheidung: Welches Bild passt jetzt wohin am alten Bahnhof? Welche der vielen schönen Kinderarbeiten vom Jugendtreff nehmen wir?

Organisatorin Christine Stein von der geplanten Kunstaktion am alten Bahnhof hatte es kommen sehen, dass das eine intensive Versammlung werden könnte. Am Donnerstag traf man sich beim Grafiker Ingo Ertl, der es übernommen hat, die vielen Arbeiten zu digitalisieren, auszudrucken auf das Format der Fenster am alten Bahnhof, damit die Bilder dann an den Fenstern gezeigt werden können. Der hatte anhand der eingescannten Entwürfe sogar visualisieren können, wie der alte Bahnhof mit den Kunstwerken aussehen könnte.

Schnell stand fest: Die Tür vom ehemaligen Warteraum bekommt der Jugendtreff, damit der vier Bilder zeigen kann. Die Kinderbilder riefen viel Begeisterung hervor, allerdings waren die Kinder auch dermaßen fleißig, dass die Gruppe aufpassen musste, dass nicht plötzlich ein Kind zweimal vertreten ist und andere zu kurz kommen. Das gelang. Die Fenster wurden so über die Künstler verteilt, dass die Themen und Stile zusammen passen.

Künstler treffen sich nochmal beim Grafiker

In den nächsten Tagen wollen sich die Künstler noch einmal bei dem Grafiker treffen, um letzte Details zu besprechen, die Drucke zu prüfen. Es wurden noch Überlegungen angestellt, ob die Bilder beim Druck auf das Fensterformat einen Rahmen bekommen sollen. Nachteil wäre, warnte Ingo Ertl, dass dann etwas vom Motiv verloren gehen könnte. Der Themenschwerpunkt war "Bahnhof", das war klar. Auffällig viele Bilder, auch der Kinder, enthielten das, was wohl nach wie vor Sinnbild für Eisenbahn schlechthin ist: eine Dampflok! Aus dieser Zeit stammen der historische Bahnhof und das Stellwerk mit seiner Technik. Darum passte das an dieser Stelle sogar. Ab Anfang März sollen die Bilder aufgehängt werden. Für den 20. März ist dann eine kleine Vernissage geplant.