FDP Freising
Helmut Markwort zum Direktkandidaten gewählt
25. Oktober 2022, 18:44 Uhr aktualisiert am 25. Oktober 2022, 18:44 Uhr
Er war Winston Churchill in der Münchner Komödie im Bayerischen Hof. Er war der Tod im "Jedermann" am Frankfurter Volkstheater. Doch seine Leidenschaft, die Schauspielerei, stellt er noch einmal hinten an. Helmut Markwort "stürzt" sich erst für die FDP im Landkreis in den Landtagswahlkampf, wie er sagt. Die Stimmkreisversammlung wählte ihn am Montag einstimmig zum Direktkandidaten. Mit Markwort, so FDP-Kreisvorsitzender Timo Ecker gegenüber unserer Mediengruppe, holt sich die FDP ein prominentes "Zugpferd" aufs Land. Genau da verzeichne die Partei zurzeit einen Verlust an Wählerstimmen. Es habe auch Skepsis gegeben: Ob es nicht besser sei, einen Freisinger wählen zu lassen. Das Votum für Markwort, gebürtiger Darmstädter und wohnhaft in München-Bogenhausen, fiel einstimmig. Das hat den Gründer des Magazins "Focus" schon berührt: "Junge Leute haben den ältesten Parlamentarier Bayerns" gewählt. Noch wird am Wahlprogramm der FDP Freising geschrieben. Klar ist für den 85-Jährigen bereits ein Ziel: im Landkreis über die fünf Prozent zu kommen. Beim Pressetermin in der "Orangerie" in Freising betonte er: "Die Erst-Stimme ist bei der Landtagswahl genauso wichtig wie die Zweit-Stimme." Er versprach einen "Wahlkampf pur", keine "Ampel-Verbrüderung". Seit 54 Jahren ist er Mitglied in der FDP, seit 2018 ist er Abgeordneter im Bayerischen Landtag. Auf Bundesebene sieht er die FDP in einer schwierigen Doppelrolle: in der Ampelkoalition "Motor und Bremse" zugleich. In Bayern gehöre die Arbeit der FDP stärker gewürdigt. Freisings stellvertretender FDP-Kreisvorsitzender Tobias Weiskopf ist sich sicher: "Mit Helmut Markwort werden wir Dinge verändern." Markwort selbst kündigte an, mit seinem Fakto-Mobil durch den Landkreis Freising zu ziehen. Der Name des mobilen Infostands ist allein schon Markworts Programm, nämlich Fakten sprechen zu lassen.
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