Der Flughafenverein München hatte um Unterstützung gebeten, der Kreisbrandrat hat diese Bitte an die Feuerwehren im Kreis geschickt, und Roman Bittrich von der Feuerwehr Mauern hat sie erhört. Er war nicht allein.

Schon am Faschingsdienstag verbreitete die Feuerwehr Sixthaselbach bereits ein Dankeschön für die vielen Spenden. Es ging darum, dass ganz schnell größere Mengen von Verbandsmaterial in die Ukraine müssen. Schon am Donnerstag soll einer Mitteilung des Flughafenvereins zufolge der erste Transport, bei dem die Johanniter mit ihren Transportkapazitäten unverzichtbar sind, in Richtung Osten starten.

Die Feuerwehr Mauern hat, weil es zeitlich auch für eine Ankündigung in der Zeitung nicht mehr gereicht hat, soziale Netzwerke bemüht, und das durchaus mit Erfolg. Das Gleiche galt für die anderen Feuerwehren in der VG, die sich hier beteiligt haben. So kurzfristig wie das jetzt gelaufen ist, konnte auch Kommandant Thomas Schäffler von der Feuerwehr Volkmannsdorferau nur verbreiten, dass eine Kiste für diese Spenden am Gerätehaus stehe.

Die Mauerner hatten es doppelt schwer, denn kurz bevor die Aktion vor dem Gerätehaus starten sollte, hatten sie auch noch einen Einsatz zu bewältigen: Ein aufmerksamer Nachbar hatte einen ausgelösten Rauchmelder bemerkt. Zum Glück stellte sich heraus, dass nur das Gerät defekt war, sodass hier schnell "Einsatzende" zu melden war.

Und so wurde eine Kiste aufgestellt, Gummibärchen für die Spender daneben aufgebaut, und dann kamen die ersten auch schon, und zwar vor der von der Feuerwehr verbreiteten Startzeit 18 Uhr.

Organisationskraft der Wehren beeindruckt

Thomas Bihler, Vorsitzender vom Flughafenverein, zeigte sich beeindruckt von der Organisationskraft der Feuerwehren und der Geschwindigkeit, mit der diese hier ans Werk gehen. "Das ist wohl eine Sache, die hat es rund um München in der Form noch nie gegeben", sagte er unserer Mediengruppe.

Der Flughafenverein selbst ist mit 2.000 Decken, Desinfektionsmaterial, Rollstühlen und anderen Hilfsgütern dabei. Es werden nach einer ersten Einschätzung des Vereins rund 40 Tonnen Hilfsgüter werden, die in dieser extrem kurzen Zeit für die Ukraine haben mobilisiert werden können, und die Menschen aus der VG Mauern sind eben mit dabei.