Eine Mitarbeiterin der Freisinger Diakonie ist am Freitagvormittag in ihrem Büro von einem Klienten angegriffen und schwer verletzt worden.

Laut Polizeibericht war der 28-Jährige in der Vergangenheit bereits mehrmals negativ aufgefallen. Auch am Freitag gegen 10.50 Uhr schlug er wieder in den Büroräumen der Diakonie in der Johannisstraße auf. Dort forderte er vehement Leistungen der Diakonie ein, da er sich nicht "wie ein Hund" behandeln lassen wolle. Die 61-jährige Mitarbeiterin machte dem 28-Jährigen jedoch klar, dass er keinen Anspruch auf diese Leistungen hätte.

Daraufhin rastete der 28-Jährige komplett aus: Er verwüstete das Büro und warf dabei zwei schwere Glaskugeln, die als Briefbeschwerer dienten, nach der 61-Jährigen. Eine der Kugeln traf die Frau mit einer solchen Wucht am Rücken, dass sie sich eine Rippe brach, die sogar nach außen durch die Haut stach. Danach trat der 28-Jährige die Flucht an. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren Polizeistreifen konnte er nicht mehr gestellt werden. Er ist den Ermittlern jedoch namentlich bekannt. Die 61-Jährige wurde vom Rettungsdienst schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.