Direkt an der Staatsstraße nahe der Kirche ist ein altes, ehemals landwirtschaftlich genutztes Gebäude teilweise eingestürzt. Der Unfall lief glimpflich ab, es gab keine Personenschäden, auch Folgeschäden auf der Staatsstraße blieben komplett aus.

Von der Ruine geht auch schon keine weitere Gefahr mehr aus. Geregelt wurde das, wie so etwas wohl nur auf dem Dorf geregelt werden kann: Nachbarn rückten, als zunächst die Fassade des alten Gebäudes eingestürzt war, mit Gerät an, sperrten schnell mal die Straße, leiteten den Verkehr um, und dann konnten die Helfer alles so zusammenschieben, dass nichts mehr passieren konnte. Wie unter der Hand zu erfahren war, war das alles in etwa einer Viertelstunde erledigt.

Zu übersehen war die Unfallstelle eben nicht, und das provozierte auch die Nachfragen: Das Ortsbild von Wang hat sich drastisch verändert. In den nächsten Tagen, hieß es, soll auch der Rest des Gebäudes verschwinden, übrigens auf ähnlich diskrete Weise: Sogar die Geräte dafür sind dem Vernehmen nach schon organisiert. Namen von Beteiligen oder gar Verantwortlichen wurden nicht genannt, auch die Informanten der Redaktion wollten nicht genannt werden. Es gab auch keine offizielle Alarmierung der Feuerwehr, etwa für eine Verkehrsregelung. Damit ging das Malheur auch an der integrierten Leitstelle vorbei. Das Ergebnis zählte: Die öffentliche Sicherheit war wiederhergestellt, die Reste werden bald abtransportiert, und dann ist das vormals sogar recht imposante Gebäude Geschichte.