Wie bereits in den letzten Wochen versammelten sich am Montag gegen 18 Uhr etwa 150 Personen in Dorfen. Unmittelbar nach Beginn dieser "nicht angemeldeten Versammlung" wollten die VA-Teilnehmer wie in den letzten Wochen zuvor auch durch das "Wesener Tor" beim Kirchtorplatz/Johannisplatz gehen, als dieses durch eine Gruppe von 10 Personen blockiert wurde. Daraufhin entschieden sich die Versammlungsteilnehmer einen anderen Weg zu gehen und gingen in Richtung Rathausplatz/Haager Straße weiter. Hierbei kam es zu keinen anderweitigen Störungen. Nachdem sich die Versammlungsteilnehmer entfernt hatten, löste sich auch diese Gruppe wieder auf. Auf dem Rückweg wollten die sich fortbewegenden Versammlungsteilnehmer abermals durch das "Wesener Tor" gehen und erneut versuchten die Gegendemonstranten, das Tor zu blockieren. Dies misslang, da durch die eingesetzten Kräfte der PI Dorfen ein Passieren durch eine freie Gasse ermöglicht wurde. Nachdem der letzte Versammlungsteilnehmer das Tor störungsfrei durchschritten hatte, entfernten sich auch die jungen Gegendemonstranten in Richtung der angemeldeten Veranstaltung auf dem Unteren Marktplatz. Im Nachgang suchte der Dorfener Polizeichef Harald Kratzel das Gespräch mit den Gegendemonstranten. Dabei wurde das Geschehene und die rechtlichen Hintergründe erörtert. Gegen 19 Uhr löste sich die unangemeldete Veranstaltung auf. Eine zweite angemeldete Versammlung auf dem Marienplatz, bei der auch gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert wurde, verlief friedlich und störungsfrei. Die PI Dorfen weist abschließend darauf hin, dass alle Versammlungen im Lichte des Grundrechts der Versammlungsfreiheit betrachtet werden müssen, und dass derartige Versammlungen unter freiem Himmel nach geltenden Recht anzuzeigen sind, um es den Sicherheitsbehörden und der Polizei zu ermöglichen, Maßnahmen zur Sicherheit und zum Schutz der Versammlung vorzubereiten. Die gestrigen Ereignisse haben gezeigt, wie wichtig dies ist.