Mainburg

Trauer, Fassungslosigkeit und Bestürzung: Große Anteilnahme bei Trauerfeier für 14-Jährigen


Ein Meer aus Blumen und Kerzen ziert die Unfallstelle, die Solidarität mit der betroffenen Familie ist nicht nur unter den türkischen Mitbürgern enorm groß.

Ein Meer aus Blumen und Kerzen ziert die Unfallstelle, die Solidarität mit der betroffenen Familie ist nicht nur unter den türkischen Mitbürgern enorm groß.

Von Redaktion idowa

Einen Tag nach dem tödlichen Verkehrsunfall von Mainburg, bei dem der 14-jährige Umut K. auf höchst tragische Art und Weise sein Leben verlor, legten am Dienstag viele Freunde und Bekannte an der Unfallstelle in der Ebrantshauser Straße Blumen nieder, zündeten Kerzen an, hielten inne und stützten sich gegenseitig im Schmerz und ihrer unendlichen Trauer.

Mainburgs Streetworker Andreas Waldmann hatte über die sozialen Medien für 17 Uhr eine spontane Zusammenkunft und Trauerfeier organisiert - und die Anteilnahme war mit mehreren hundert Personen überwältigend. Auch Bürgermeister Josef Reiser und Rektor Hans Seidl von der Hallertauer Mittelschule, bei der der Verunglückte die 9. Klasse besuchte, fanden kaum Worte und drückten den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl aus. Ein Gebet sprach Kasim Düzgün, Dede (Pfarrer) der Aleviten.

Geschockt ist auch der FC Mainburg. "Umut, wir werden dich nie vergessen" steht auf dem Bild, das das Todesopfer im Kreise seiner Fußballmannschaft zeigt, das rote Rosen zieren. Der Nachwuchsspieler befand sich gerade auf dem Wege ins Training, als der schreckliche Unfall passierte.

Es war gegen 17.15 Uhr, als am Montag ein 61-jähriger Sattelzugfahrer mit Auflieger von der Ebrantshauser Straße ortsauswärts nach rechts in den Georg-Kreupl-Weg einbiegen wollte. Dabei missachtete er den Vorrang des 14-jährigen türkischen Jugendlichen, der den Radweg in gleicher Richtung unterwegs war. Er erfasste den Heranwachsenden mit seinem Mountainbike im Einmündungsbereich mit dem rechten vorderen Fahrzeugeck und überrollte den am Boden liegenden Jungen, ohne dies anfangs zu bemerken.
Dieser erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Der herbeigerufene Rettungshubschrauber kam nicht mehr zum Einsatz.

Ein Meer aus Blumen und Kerzen ziert die Unfallstelle, die Solidarität mit der betroffenen Familie ist nicht nur unter den türkischen Mitbürgern enorm groß.

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