17. Oktober 2016, 8:07 Uhr
aktualisiert am 17. Oktober 2016, 8:07 Uhr
Von
Redaktion idowa
Kurioser Tauchereinsatz am Sonntagnachmittag in der Donau bei Kelheim. Dort trieb mitten im Wasser eine Geldkassette. Schnell drängte sich der Verdacht auf, dass dies in Zusammenhang mit einer Straftat stehen könnte. Und der Verdacht sollte sich bestätigen.
Nachmittags wurde die Tauchergruppe der Feuerwehr Kelheim von der Polizei angefordert. Im Bereich der Bahnhofsstraße trieben diverse Gegenstände in der Donau, die aus dem Wasser gefischt werden mussten. Bei einem dieser Gegenstände handelte es sich augenscheinlich um eine Geldkassette. Wie sich wenig später herauskristallisierte, war diese Geldkassette in der Nacht zuvor bei einem Einbruch gestohlen worden.
Bislang unbekannte Täter waren dabei auf dem Ausflugsschiff "Maximilian II." auf Beutezug gegangen. Das Schiff der Reederei Steibl liegt derzeit am Kelheimer Ufer. Die Einbrecher schlugen im Schutz der Dunkelheit zwei Fensterscheiben ein und verschafften sich auf die Art Zutritt auf die "Maximilian II.". Christian Huber, Kapitän des Schiffes, schilderte die Entdeckung wie folgt: "Ich bin heute Morgen ganz normal zum Schiff gekommen, habe die Türe aufgemacht und wie jeden Tag die Wasserpumpe in Betrieb genommen. Auf der Treppe habe ich dann schon die Splitter gesehen und habe dann die Polizei verständigt."
Bei dem Einbruch ließen die Täter eine Geldkassette und einen Geldkoffer mitgehen. Den großen Fang haben sie dabei aber beileibe nicht gemacht, denn darin befanden sich laut Aussage des Kapitäns nur rund 100 Euro. Nun darf man darüber spekulieren, ob die Täter die Geldbehälter aus Frust ins Wasser geworfen haben oder aber um die Tat zu verschleiern.
Viel schwerer als der Beuteschaden wiegt da schon der Sachschaden am Schiff.
Den Feuerwehrtauchern gelang es schließlich, die Geldkassette samt dreier Schlüssel aus der Donau zu fischen. Von dem Bargeld fehlt allerdings ebenso jede Spur wie von den Tätern.
Die Polizei Kelheim ermittelt in diesem Fall und bittet die Bevölkerung unter der Telefonnummer 09441/5042-0 um sachdienliche Hinweise.