Wegen Coronavirus

Aktuelle Maßnahmen der Goldberg-Klinik in Kelheim


An der Goldberg-Klinik werden Maßnahmen zum Umgang mit dem Coronavirus eingeleitet.

An der Goldberg-Klinik werden Maßnahmen zum Umgang mit dem Coronavirus eingeleitet.

Von Redaktion idowa

Aufgrund der aktuellen Situation in Bayern und auch im Landkreis Kelheim hat die Goldberg-Klinik in Kelheim einige Maßnahmen zum Umgang mit dem Coronavirus vorgestellt.

Wie die Klinik am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab, gibt es sowohl für die Notaufnahme als auch für die Mitarbeiter und die Klinik spezielle Vorgehensweisen, die die aktuellen Probleme im Umgang mit dem Coronavirus bekämpfen sollen.

Notaufnahme

  • Alle Patienten, Begleiter, Rettungsdienst- und Klinik-Mitarbeiter müssen ab Betreten der Notaufnahme einen Mundschutz tragen. Dieser wird am Eingang "vorgebogen” und überreicht.
  • Augenscheinlich nicht stationär behandlungspflichtige Patienten werden an 116117 verwiesen, um Krankenhausbehandlungsplätzen freizuhalten.
  • Bei allen Patienten mit Symptomen eines grippalen Infekts wird ein Influenza-Abstrich abgenommen. Ist dieser positiv, werden sie Influenza-isoliert und in typischer Weise supportiv therapiert. Die Beschwerden sind dadurch durch Influenza erklärt. Eine Kombination Influenza und Corona hält die Klinik für unwahrscheinlich.
  • Ist beim symptomatischen Patienten die Influenza-Testung negativ, wird bei ihm Rachenspülwasser abgenommen, die Probe zur Corona-Testung mit Anamnesebogen an die Uni Regensburg geschickt. Die Corona-Rachengewässerten Patienten gehen auf unsere eigens eingerichtete Infektionsstation und werden dort einzeln isoliert.
  • Jeder Patient darf maximal mit einem Begleiter in die Notaufnahme kommen. So kann die Klinik an der Schutzausrüstung sparen.
  • Das Betreten der Notaufnahme ist nur Patienten und Personal gestattet. So soll das Einschleppen oder die Mitnahme von Infektionen über "Durchreisende”, die keinen Mundschutz tragen, vermieden werden.

Klinik

  • Die Besuchszeiten werden auf 15 bis 18 Uhr beschränkt. Maximal dürfenes zwei Besucher pro Patient sein. Isolierte Patienten bekommen Besuch nur nach Genehmigung durch Klinikärzte. Das dient dem Infektionsschutz und soll Schutzausrüstung sparen
  • Ab 16. März werden alle verschiebbaren, stationär geplanten Untersuchungen und Eingriffe eingestellt, soweit dies im Einzelfall medizinisch verantwortbar ist. In Anbetracht der rapiden Ausbreitung der Infektion geht die Klinik davon aus, dass das Personal und die verfügbaren Bettplätze ab Montag mehrheitlich für Infektionserkrankte benötigt werden. Die telefonischen Absagen an Patienten und Hausärzte haben so genug Vorlauf für alle Beteiligten, was bei einer erzwungenen ad hoc Lösung "über Nacht” nicht der Fall wäre.
  • Eines der beiden Röntgen Thorax-Geräte wird zum "Infektionsgerät” erklärt. So soll ein Übertragen der Infektion auf Nicht-Infektions-Patienten durch Routine-Diagnostik so weit wie möglich vermieden werden.
  • Auf zwei Großbildschirmen im Eingangsbereich und in der Notaufnahme zeigt die Goldberg-Klinik tagesaktuelle Informationen für Besucher und Patienten zum Thema CoVid-19-Infektion.

Mitarbeiter

  • Regelmäßige, mittägliche Kurzreferate zur aktuellen Situation und zum geplanten weiteren Vorgehen.
  • Erkranktes Personal wird bei begründetem Verdacht ambulant getestet.