Noah Badau gewinnt

Vorlesewettbewerb: Entscheidung am Gymnasium in Vilsbiburg ist gefallen

Noah Badau setzt sich beim Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs am Maximilian-von-Montgelas Gymnasium durch. Im Februar muss sich der Sechstklässler nun auf Kreisebene beweisen.


Noah Badau (Mitte) mit den restlichen Teilnehmern des Vorlesewettbewerbs, Schulleiter Bernhard Steininger, Leiterin des Wettbewerbs Barbara Ghai und Quirin Scheidhammer (Links).

Noah Badau (Mitte) mit den restlichen Teilnehmern des Vorlesewettbewerbs, Schulleiter Bernhard Steininger, Leiterin des Wettbewerbs Barbara Ghai und Quirin Scheidhammer (Links).

Am Freitag hat am Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium (MMG) der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen stattgefunden. Von den acht Klassen-Siegern hat sich ein Schüler durchgesetzt und nimmt nun an der nächsten Runde teil.

"Was macht einen guten Vorleser aus?", fragte Barbara Ghai, die Leiterin des Wettbewerbs, in die Runde. Nicht nur deutliche Aussprache und Lesetechnik, auch das Hineindenken in die Figuren, das Mitfühlen mit der Geschichte und das Mitnehmen der Zuhörer sei entscheidend.

Die Sechstklässler Helena Lackner, Sophie Zehentbauer, Lenya Dollinger, Luca Königbauer, Hannah Eichner, Josephine Noa, Noah Badau und Leonard Scholz versuchten beim Vorlesewettbewerb die Jury von diesen Fähigkeiten zu überzeugen.

Zum Start die Bücher selbst mitgebracht

Die Juroren waren Luise Mayer - Schülerin der elften Klasse am Vilsbiburger Gymnasiums und Gewinnerin des Kreisentscheids vor fünf Jahren -, die Sängerin Ute Feuerecker, Christine Koj vom örtlichen Buchhandel, Lehrerin und Bibliotheksbeauftragte Hannelore Vogelgsang und Matthias Antholzer, Redaktionsmitglied der Vilsbiburger Zeitung. Ihre Aufgabe: Einen der acht Schüler zum Gewinner küren, der dann auf der nächsten Ebene im Kreisentscheid antreten soll.

Für die erste Runde hatten die Schüler selbst Bücher mitgebracht, die sie kurz vorstellten und dann eine selbst gewählte Textstelle daraus vorlasen. Alle Schüler überzeugten durch eine altersgerechte und gute Textauswahl, vor allem Noah Badau konnte mit seinem Buch "Gras unter meinen Füßen" von Kimberly Brubaker Bradley punkten.

Hannah Eichner, Josephine Noa, Noah Badau und Leonard Scholz konnten die Jury überzeugen und durften in der zweiten Runde aus einem unbekannten Buch vorlesen. Dafür hat Barbara Ghai "Wünsche an die Wellen" ausgesucht. Das Buch ist sehr aktuell, wodurch die Wahrscheinlichkeit sehr klein sei, dass es die Schüler schon kannten, sagte die Deutschlehrerin. Bücher, die am Meer spielen, hätten es ihr schon immer angetan.

Die Geschichte von Katya Balen handelt von zwei Geschwistern, die wirklich unterschiedlicher nicht sein könnten. Tom ist zurückhaltend und schüchtern, Zofia laut und impulsiv. Das galt es in der zweiten Runde beim Vorlesen umzusetzen. Dabei stach einer der vier Schüler ganz besonders heraus. Noah Badau aus der Klasse 6d überzeugte durch seine Lesetechnik und Interpretation die Jury und qualifiziert sich somit für den Kreisentscheid im Februar.

Ghai: "Ihr seid alle Siegerinnen und Sieger"

Der Schulleiter Bernhard Steiniger gratulierte allen Schülern zu ihrer Leistung, alle hätten toll gelesen. Vor allem gratulierte er Noah und wünschte ihm viel Erfolg in der nächsten Runde. Auch Barbara Ghai schätzte die Leistung der Schüler wert: "Ihr seid alle Siegerinnen und Sieger und habt mit Bravour gelesen." Die Schüler durften sich ein Buchgeschenk als Preis aussuchen und erhielten Urkunden für den Klassensieg.

Die Zeiten, in denen sich die Jury zur Beratung zurückzog, überbrückte Quirin Scheidhammer. Er hat vor zwei Jahren am Vorlesewettbewerb teilgenommen und den Schulentscheid gewonnen. In den Pausen hat er den restlichen Schülern aus dem Buch "Wolf" von Sasa Stanisic vorgelesen.