Zu einem schweren Unfall am Bahnübergang an der Gemeindeverbindungsstraße bei Irlach kam es am Samstag Nachmittag. Wie die zuständige Polizeiinsepktion Vilsbiburg mitteilte, wollte kurz vor 16 Uhr ein 65 Jahre alter Mann mit seinem Traktor den unbeschrankten Bahnübergang überqueren. Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei zur Unfallursache hat der Mann dabei den naheliegenderweise vorfahrtsberechtigten Zug übersehen, der in Fahrtrichtung Mühldorf unterwegs war. Der Traktor wurde frontal vom Triebwagen des Zuges erfasst und prallte anschließend nochmals gegen eine Türe des zweiten Waggons des Zuges. Der Fahrer des Traktors wurde bei dem Unfall schwer verletzt und vom alarmierten Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Insassen des Zuges und die Lokführerin blieben bei dem Unfall unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Nach Angaben der Polizei entstand bei dem Unfall Sachschaden in Höhe von rund 70 000 Euro. Sowohl der Traktor als auch der Zug waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten von einem Radlader geborgen beziehungsweise auf den Schienen abgeschleppt werden. Der Bahnübergang wurde von den Feuerwehren aus Bergham und Geisenhausen von Trümmern sowie von verstreutem Stroh gereinigt, das der Traktor zuvor transportiert hatte. Während der Aufräumarbeiten und der Unfallaufnahme durch Polizei und Bundespolizei war die Bahnstrecke über mehrere Stunden hinweg gesperrt. Die Passagiere des havarierten Zuges wurden mit einem Schienenersatzverkehr weiterbefördert.