Staatliches Bauamt Landshut
Das sind die Straßen-Baumaßnahmen 2022
25. März 2022, 9:17 Uhr aktualisiert am 25. März 2022, 13:06 Uhr
Das Staatliche Bauamt Landshut investiert auch 2022 kräftig in die Verkehrsinfrastruktur in Stadt und Landkreis Landshut. In einer Pressemitteilung gibt es einen Überblick über die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen.
Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau und Landshut sowie der Stadt Landshut ein Netz von rund 240 Kilometer Bundesstraßen, 630 Kilometer Staatsstraßen sowie 150 Kilometer Geh- und Radwege und 465 Brücken. Um die Straßen erhalten zu können, wird das gesamte Netz alle vier Jahre erfasst und der Zustand und die Substanz bewertet. Besonders extreme Temperaturschwankungen stellen für die Straße eine Herausforderung dar, wodurch die obere Verschleißschicht oft binnen zehn Jahren erneuert werden muss.
Im Zuge der Erhaltung als eine der Kernaufgaben des Staatlichen Bauamts Landshut stehen auch in diesem Jahr in Stadt und Landkreis Landshut wieder zahlreiche Maßnahmen an. In die Projekte an den Bundes- und Staatsstraßen fließen insgesamt gut 44 Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität.
Hier ein Überblick über die Maßnahmen.
1. Maßnahmen des Bundes:
B15neu Grundwasserwanne Ohu:
Das wird gemacht: In Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH des Bundes arbeitet das Staatliche Bauamt auch 2022 weiterhin an der Anschlussstelle der B15neu an die A92, der Grundwasserwanne Ohu. Mit der Grundwasserwanne entsteht das letzte fehlende Teilstück der B15neu zwischen der A93 im Norden und der A92 im Süden. Sechs der insgesamt elf Bauabschnitte (Abschnitt 1-6) sind größtenteils hergestellt, dort wurde bereits die Asphalttragschicht eingebaut. Drei weitere Bauabschnitte (Abschnitt 7-9) befinden sich derzeit im Bau. Hier finden hauptsächlich Betonagearbeiten der Bodenplatten und der Wände statt. Die Arbeiten in Abschnitt 10 starten dieses Jahr. Abschnitt 11 stellt dann die Verbindung zur bestehenden Fahrbahn dar. Die Verkehrsführung zwischen dem aktuellen Ende der B15neu und der A92 verläuft weiterhin über die LA7.
- Geplante Fertigstellung: Die Fertigstellung der Grundwasserwanne ist für Ende 2023 geplant.
- Investitionsvolumen 2022: Circa 20 Millionen Euro.
B15 Umbau Kupfereck:
Das wird gemacht: Gemeinsam mit der Stadt Landshut nutzt das Staatliche Bauamt die Chance der notwendigen Instandsetzung der Fahrbahn für Verbesserungen an der Kreuzung. Auch die Randbereiche werden instandgesetzt, die Verkehrssicherheit erhöht, die Leistungsfähigkeit an der Kreuzung gesteigert. Zusätzlich wird die Kreuzung an vielen Ecken radfreundlicher. Auch an die Barrierefreiheit wird gedacht. Der Verkehr wird in mehreren Ebenen großräumig ab- beziehungsweise umgeleitet. Für den Pkw-Verkehr und den ÖPNV ist in nahezu allen Bauphasen ein Vorbeifahren neben dem Arbeitsbereich der Baustelle möglich.
- Ausführungszeit: März bis November 2022.
- Verkehrsbehinderungen: Den Auftakt macht der Bereich der B11. Diese ist dann für etwa zehn Wochen vollgesperrt. Eine Umleitung erfolgt über Tiefenbach - Ast - Zweikirchen - Hachelstuhl. Aktuelle Informationen zu der nächsten Bauphase und der damit verbundenen Verkehrsführung gibt es immer aktuell auf www.stbala.bayern.de.
- Gesamtkosten: circa 4,5 Millionen Euro.
B299 Grundhafte Instandsetzung bei Geisenhausen:
Das wird gemacht: Das Staatliche Bauamt setzt fünf Brücken im Zuge der B299 bei Geisenhausen instand. Zugleich wird die B299 im Zuge der Brückenbauarbeiten erneuert. Hierzu wird die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Zudem erhält der Auffahrtsast der St2054 einen Beschleunigungsstreifen in die Fahrtrichtung Landshut, um das Einfädeln insbesondere morgens zu erleichtern. Der Verkehr kann in Fahrtrichtung Landshut ungehindert am Arbeitsbereich im Einbahnverkehr auf der B299 vorbeifahren. Die Fahrtrichtung Vilsbiburg wird ausgeleitet. Der Pkw-Verkehr kann durch Geisenhausen fahren. Der Lkw-Verkehr wird ab Straßgrub von der B299 abgeleitet und über Siegerstätten zum Kreisverkehr der B15 in Kumhausen geführt. Anschließend fährt er über die St2054 von Altfraunhofen nach Geisenhausen und dort zurück auf die B299.
- Ausführungszeit: Die Arbeiten werden von Ende April bis Anfang November 2022 ausgeführt.
- Verkehrsbehinderungen: An fünf Wochenenden muss die B299 vollgesperrt werden. Dies wird rechtzeitig vorher angekündigt.
- Kosten: etwa fünf Millionen Euro.
B11 Geh- und Radweg bei Hofham
Das wird gemacht: Nach der Sanierung und Verbesserung der Situation für Radfahrer und Fußgänger im Bereich der Parkplätze in Tiefenbach wird die Achse entlang der B11 weiter saniert. Die Gemeinde Eching erneuert gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Landshut den Abschnitt zwischen Viecht und Tiefenbach.
- Ausführungszeit: Die Arbeiten finden in der zweiten Jahreshälfte 2022 außerhalb der B11 statt.
- Verkehrsbehinderungen: Für die Radler ist ein Umleitungskonzept derzeit in Abstimmung.
- Kosten: rund 750.000 Euro
B299 Geh- und Radweg Moniberg - Mühlhof
Das wird gemacht: Entlang der B299 führt derzeit nur ein Geh- und Radweg bis ins Wohngebiet Moniberg. Das will das Staatliche Bauamt ändern. Bereits vergangenes Jahr wurde die Brückenkappe an der Anschlussstelle Moniberg verbreitert, sodass hier bereits Radler und auch Fußgänger die B299 queren können. Dieses Jahr soll östlich der B299 teilweise unter Nutzung der vorhandenen Wege ein neues Stück Radweg bis nach Mühlhof für das Alltagsradlernetz Bayern geschaffen werden. Die Maßnahme befindet sich noch in der fachlichen Abstimmung zwischen der Stadt Landshut und dem Staatlichen Bauamt.
- Ausführungszeit: Die Realisierung wird für die zweite Jahreshälfte angestrebt.
B299 Geh- und Radweg Oberhornbach (Pfeffenhausen)
Das wird gemacht: Im Gemeindebereich von Pfeffenhausen existieren mehrere Radrouten. Bislang fehlt ein durchgängig befahrbarer Radweg für Alltagsradler entlang der B299. Die bestehende Lücke von Ludmannsdorf nach Pfeffenhausen bei Niederhornbach wird vom Markt Pfeffenhausen in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Landshut unter Nutzung vorhandener Wege flächensparend über Oberhornbach und Niederhornbach geschlossen. Voriges Jahr konnten die Erdarbeiten fertiggestellt werden.
- Ausführungszeit: Dieses Jahr folgen im Frühjahr die Asphaltierungs- und Restarbeiten.
- Verkehrsbehinderungen: Die Arbeiten finden neben der B299 statt. Mit Einschränkungen für den Verkehr der B299 ist nicht zu rechnen.
- Kosten: circa 600.000 Euro.
2. Maßnahmen des Landes
St 2141 Instandsetzung Postau - Hinzlbach Risse, Verdrückungen, Flickstellen:
Das wird gemacht: Zwischen Postau und Hinzlbach gibt die St2141 kein gutes Bild ab. Voriges Jahr erhielt die Strecke neue Asphaltschichten. Bis Juni 2022 saniert das Staatliche Bauamt Landshut gemeinsam mit der Gemeinde Postau Fahrbahn und Gehwege in der Ortsdurchfahrt Postau.
- Verkehrsbehinderungen: Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung der Ortsdurchfahrt. Der Verkehr wird über den Kreisverkehr bei Weng - Wörth an der Isar - St 2074 - LA 10 umgeleitet.
- Investitionen: zwei Millionen Euro.
St 2045 Geh- und Radweg Blumberg - Ruhmannsdorf
Das wird gemacht: Bislang endet der von Adlkofen kommende Geh- und Radweg entlang der St2045 am Gasthaus bei Blumberg. 2021 erfolgte der Spatenstich für den Weiterbau bis Ruhmannsdorf. Dieses Jahr wird weitergebaut. Durch den Bau des Geh- und Radwegs schließt das Staatliche Bauamt nicht nur die Lücke nach Ruhmannsdorf, sondern auch eine Lücke im weiträumigen Radwegenetz. Mit Fertigstellung des Radwegs Mitte des Jahres ist es dann möglich, auf Radwegen von Niederaichbach über Adlkofen bis nach Landshut mit dem Radl zu fahren. Die Arbeiten erfolgen neben der Fahrbahn der St 2045.
- Verkehrsbehinderungen: Zeitweise kommt es zu Vollsperrungen für den Einbau der Querungsinseln. Die Sperrungen und die notwenigen Umleitungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
- Kosten: rund 1,3 Millionen Euro
St2143 Instandsetzung nördlich Hohenthann
Das wird gemacht: Gemeinsam mit der Gemeinde Hohenthann saniert das Staatliche Bauamt Landshut von Juli bis November die Staatsstraße 2143 von Türkenfeld bis einschließlich der Ortsdurchfahrt Hohenthann. Neben der Sanierung der Fahrbahn beabsichtigt die Gemeinde im Zuge der Gemeinschaftsmaßnahme die Neuerschließung eines Gewerbegebietes. Die Verbreiterung von Gehwegen in der Ortsdurchfahrt wird derzeit geprüft.
- Verkehrsbehinderungen: Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung des Verkehrs. Die Umleitung befindet sich derzeit in Abstimmung.
- Kostenanteil des Staatliches Bauamt: rund 800.000 Euro.
St 2142 Instandsetzung Brücke über die kleine Laaber bei Hofendorf
Das wird gemacht: Die bestehende Brücke der St2142 über die kleine Laaber bei Hofendorf aus dem Jahr 1975 muss grundhaft saniert werden. Bei den Instandsetzungsarbeiten werden die geschädigten Brückenkappen, die Abdichtung auf dem Überbau und die Übergangskonstruktion erneuert.
- Ausführungszeit: Von Mai 2022 bis Oktober 2022
- Verkehrsbehinderungen: Für die Zeit der Instandsetzung (Mai bis Oktober) ist eine Vollsperrung der St 2142 bei Hofendorf notwendig. Die Umleitung der St2142 erfolgt von Rottenburg a.d.L. in Fahrtrichtung Neufahrn über die LA36, die LA37 und die B15 nach Neufahrn.
- Kosten: rund 600.000 Euro
St2083 Instandsetzung Frontenhausener Straße in Vilsbiburg
Das wird gemacht: Die Frontenhausener Straße in Vilsbiburg gibt kein gutes Bild mehr ab. Im Zuge der Sanierung der Fahrbahn werden gemeinsam mit der Stadt Vilsbiburg neue Geh- und Radwege angelegt. Die Verkehrsraumbreite wird zwischen dem Verkehr der Staatsstraße und den Fußgängern sowie Radfahrern neu verteilt. Auch die Randbereiche und diverse Leitungen unterhalb der Straße werden saniert.
- Ausführungszeit: Die Maßnahme beginnt in diesem Jahr und dauert mit Winterpause bis Ende 2023 an. Die Arbeiten finden von Mai 2022 bis Spätsommer 2023 in mehreren Bauabschnitten statt.
- Verkehrsbehinderungen: Die Arbeiten finden unter Vollsperrung des Verkehrs statt. Die Umleitungen werden rechtzeitig auf den Online-Auftritten des Staatlichen Bauamts und der Stadt Vilsbiburg bekannt gegeben.
- Kosten: insgesamt 4,4 Millionen Euro
St2049 Erneuerung von drei Bauwerken bei Furth und Obermünchen
Das wird gemacht: Das Staatliche Bauamt bricht drei Brückenbauwerken in Furth, Obermünchen und Niedermünchen ab und ersetzt sie durch Neubauten. Zudem wird die Straße in diesen Bereichen instandgesetzt und in Obermünchen eine Linksabbiegespur gebaut.
- Ausführungszeit: Juni bis Dezember
- Verkehrsbehinderungen: Die Arbeiten finden in Abschnitten unter Vollsperrung der St 2049 in Furth und Obermünchen statt. Die Sperrungen und die notwenigen Umleitungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
- Kosten: Insgesamt investiert das Staatliche Bauamt rund vier Millionen Euro.