Einen Höhepunkt zum Abschluss der Weihnachtszeit setzte das Musikensemble "Zusammenklang" am Dreikönigstag bei der Vormittagsmesse in der Pfarrkirche. Die vier Musiker umrahmten den Gottesdienst mit Gesang und Instrumenten.

Zu den Klängen der Orgel (Hans Fischaleck), der Pauken (Evelyn Scheungraber) und des Schellenkranzes (Ulrike Moritz) aus dem "Marsch der Heiligen Drei Könige" von Carl Orff zogen Pfarrer Victor Susai, Diakon Norbert Spagert und die als Könige verkleideten Ministranten in die Kirche ein.

Eröffnet wurde der Gottesdienst mit dem Lied "Ein Kind kommt aus Bethlehem". Die Frauenstimmen (Ulrike Moritz, Evelyn Scheungraber) sangen den lateinischen und deutschen Text der Strophen. Die Männerstimmen (Hans Fischaleck, Otto Pritscher) gestalteten den Zwischengesang.

Legende vom vierten König

Susai sagte zu Beginn, dass zu Weihnachten auch Geschenke gehören würden und dass diese der Bibel zufolge die "Weisen aus dem Morgenland" gebracht hätten. In der Predigt ging er auf die Legende vom vierten König ein. Sie besagt, dass sich zur gleichen Zeit wie die anderen drei ein vierter König auf den Weg gemacht habe. Er habe aber lange gesucht und sei erst bei der Kreuzigung angekommen. Auf seinem langen Weg habe er all seine dem Christkind zugedachten Geschenke für Werke der Barmherzigkeit ausgegeben. Beim "Transeamus" zur Opferung waren alle vier Stimmen im Einsatz. Otto Pritscher begleitete den Gesang mit dem Tenorhorn.

Die Orgel war Begleitinstrument bei den vierstimmigen Teilen des zur Kommunion vorgetragenen Liedes "Quem pastores laudavere". Die Soli wurden ohne Begleitung gesungen. "Weihnachten ist immer dann, wenn du Gutes tust" (Jürgen Schaaf) sangen die vier Musiker am Ende des Gottesdienstes und ließen noch einmal den "Marsch der Heiligen Drei Könige" erklingen.

Sternsinger tragen Segenswunsch vor

Im Anschluss segnete Susai, wie am Fest der Heiligen Drei Könige üblich, Wasser, Weihrauch und Kreide. Vom Mittelgang der Kirche aus besprengte er die Messeteilnehmer, darunter auch viele Kinder, mit dem frisch geweihten Weihwasser. Da die Sternsinger im Ort nicht von Haus zu Haus gingen, sprachen drei von ihnen stellvertretend vor dem Altar den Segenswunsch. Beim Verlassen der Kirche konnten die Gläubigen die gesegneten Tütchen mit Weihrauch.