Der Fotograf Peter Litvai erhält den Kulturpreis 2024 der Stadt Landshut. Die Entscheidung der Jury fiel am Mittwochabend. Die feierliche Preisübergabe an den bekannten Landshuter Fotografen im Rathausprunksaal wird im Herbst stattfinden.

Litvai erhält ein Preisgeld in Höhe von 3 000 Euro, das erneut von den Stadtwerken Landshut zur Verfügung gestellt und durch Oberbürgermeister Alexander Putz und Werksleiter Jürgen Fürst überreicht wird. Der Termin der Verleihungsfeier wird noch bekannt gegeben. In der Jury waren als Sachjuroren neben Putz und Fürst die Stadträte Helmut Radlmeier, Hans-Peter Summer, Pascal Pohl, Robert Mader, Patricia Steinberger und Wolfram Schubert, außerdem Kulturabteilungsleiter Benedikt Schramm. Als Fachjuroren fungierten Daniel Schreiber, Leiter der städtischen Museen, Veronika Keglmaier, Kulturreferentin des Bezirks Niederbayern, sowie die Kulturjournalistinnen Michaela Schabel und Christa Sigg.

Der frisch gekürte Kulturpreisträger Peter Litvai wurde 1957 in Ungarn geboren, wo er nach dem Abitur eine Ausbildung zum Fotografen machte. Nach seinem Umzug nach Deutschland 1985 widmete er sich der Werbe-, später auch der Architektur- und Porträtfotografie. Seit 2008 ist er als Theaterfotograf und Grafiker am Landestheater Niederbayern angestellt. Beliebt und bekannt ist Litvai als hervorragender Fotokünstler und Beobachter, dem das Bewahren von Erinnerungen am Herzen liegt. Mit seinen Aufnahmen gelingt es ihm unter anderem in ästhetisch herausragender Weise, das Thema der Vergänglichkeit zu erfassen. So anhand von einfühlsamen Bildern aus Gebäuden, die von Verfall bedroht sind, oder auch von Menschen auf ihren letzten Lebensstationen. Seine Fotoarbeiten sind niemals bloße Dokumentationen, sondern immer vollendet komponierte Kunstwerke in Farbe oder Schwarzweiß.

Litvai wurde vom Kunstverein Landshut und von der Neuen Galerie Landshut nominiert.