Pflegeberufe
"NiederbayernTV" dreht im Caritas-Alten- und Pflegeheim Wallersdorf
21. November 2024, 14:57 Uhr
Warum ergreift jemand den Pflegeberuf? Was motiviert Pflegende? Warum ist es ein erfüllender Beruf und was lässt sich gegen das Negativimage tun? Wie gehen Pflegende mit den Themen Tod und Sterben um, die zum Berufsalltag gehören? Diese Fragen bewegte ein Filmteam von "NiederbayernTV" rund um Moderator Georg Hausmann, das deshalb im Caritas-Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz in Wallersdorf eine Folge des Talkformats "Gott und die Welt" zum Thema Altenpflege gedreht hat, wie der Caritasverband mitteilt.
Es antworteten die Einrichtungsleiterin Sieglinde Schröck und die Pflegedienstleiterin Gabriele Ströbl. "Die Arbeit in der Pflege ist unglaublich vielseitig", sagte Schröck. Seit 15 Jahren leitet die 55-Jährige das Alten- und Pflegeheim in Wallersdorf. "In der Pflege geht es darum, Beziehungen aufzubauen, Gespräche zu führen und auch mal Lebensgeschichten zu lauschen. Man kann in diesem Beruf so viel lernen. Die Arbeit erfüllt mich."
Der Beruf müsse einem aber liegen, ergänzte Pflegedienstleiterin Ströbl. Es gehe um Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, zuzuhören. "Der Pflegeberuf ist eine Berufung. Man muss mit dem Herzen dabei sein." Sie ist im Alter von 34 Jahren als Quereinsteigerin in der Pflege gelandet. "Pflege ist herausfordernd. Aber sie ist vor allem voll bereichernder Momente. Da geht einem das Herz auf."
Fachkräfte sind oft schwer zu finden
Fachkräfte sind vielerorts schwer zu finden "Auch wir haben Probleme, Fachkräfte zu bekommen", sagte Schröck. "Oft wird in den Medien das Bild vermittelt, dass Pflege nur ‚Hintern abputzen' ist, aber dieses Bild wird der Realität des Pflegeberufes in keiner Weise gerecht und verkennt die Komplexität der Pflegearbeit", sagte die Einrichtungsleiterin.
Pflegekräfte seien oft die ersten und letzten Ansprechpersonen für Bewohner und Angehörige. "Den Menschen ist bewusst, dass der Schritt ins Altenheim ihre letzte große Veränderung sein wird", sagte Schröck. Denn für sie steht fest: "Wir wollen den Bewohnerinnen und Bewohnern das Gefühl geben, zu Hause zu sein."