Zuweisungen steigen

Die Flüchtlingssituation im Kreis Dingolfing-Landau spitzt sich zu


Die Unterkunft in Steinberg wird derzeit fertiggestellt und dann in Betrieb genommen.

Die Unterkunft in Steinberg wird derzeit fertiggestellt und dann in Betrieb genommen.

"Wir wählen bewusst den transparenten Weg und informieren", begann Landrat Werner Bumeder das Thema Asyl- und Flüchtlingsunterbringung. Die Lage sei alles andere als beruhigend und man habe zu tun, alle zugeteilten Personen unterzubringen, sagte er.

Weitere Herausforderungen bringe die Integration mit sich. Vom Ausländerwesen ging Dietmar Kramlich im Detail auf die Lage im Bereich Asyl ein. Waren es in 2022 321 Asylbewerber, die zugewiesen wurden, so sind es in 2023 bis heute schon 427. Man wurde in den letzten Wochen förmlich überrannt. Allein in den nächsten drei Wochen werden rund 200 Personen, teils Familien, in den Landkreis kommen. "Dann wird's aber Schicht im Schacht mit den vorhandenen Plätzen", so Kramlich klar.

Die Kapazitäten reichen nur noch diese zwei Wochen aus. Die Unterkunft in Loiching will man in dieser Woche zum Laufen bringen, ist dann aber auch gleich belegt. Auch die Containeranlage in Landau, die noch nicht ganz fertiggestellt ist, ist bereits voll belegt. Man stehe in Verhandlungen zu neuen Projekten, nämlich in Moosthenning, Thalham sowie in der Stadt Landau und einem mittelfristigen Joint Venture mit der Stadt Dingolfing.