Abrissarbeiten auf der A92: Hier stand einmal eine Brücke
16. Oktober 2016, 9:12 Uhr
aktualisiert am 16. Oktober 2016, 9:12 Uhr
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Redaktion idowa
Die Autobahn A92 war von Samstagabend, 20 Uhr, bis Sonntagmorgen, 8 Uhr, gesperrt. Dort wurde eine Brücke abgerissen. Die Sperre lag zwischen Wallersdorf und Plattling.
Das nostalgische Brückchen über die A92 ist seit Samstagnacht Geschichte. Genau zur Mitternachtsstunde lag sie zerbröckelt und zerstückelt auf dem Boden. Die Abbrucharbeiten starteten pünktlich um 20 Uhr.
Eine Nachtschicht legten Christiane Bauer, Robert Baumgartner und Peter Obergrußberger von der Zapf & OBW Ingenieurgesellschaft, Georg Paukner (STRABAG AG), Josef Janker (Autobahndirektion), Bürgermeister Ottmar Hirschbichler, Marktkämmerer Theo Eglseder mit dem gesamten Abbruchtrupp ein. Dazwischen tauchten jede Menge Neugierige auf, die das Spektakel nicht versäumen wollten.
Kaum war die Autobahn für den Verkehr gesperrt, rollten zwei Kettenbagger an. Sie legten die Teerfläche unterhalb der Brücke mit Matratzen aus, um sie vor herabfallenden Stahl- oder Betonbrocken zu schützen. Eine Stunde verging und dann wurde die Brücke geräumt, denn vier Bagger rissen zuerst das Geländer aus, bohrten Löcher in die Decke und knapperten sich Stück für Stück zum Mittelpfeiler durch.
Zwischen Staubwolken und dunklem Himmel vermittelten die riesigen Baggermäuler den Eindruck, man stünde am Rande des Films "Jurassic Park" in einer Grauinszenierung. Die Arbeiten schritten zügig voran und gegen Mitternacht lag der einstige Verbindungsweg nach Altenbuch in Trümmern auf der Autobahndecke.
Bis in die frühen Morgenstunden waren die Arbeiter mit dem Abtransport beschäftigt und dem Rückbau der Autobahn. Zur Zufriedenheit aller kann abschließend gesagt werden, dass alles nach Plan und unfallfrei verlief. Wie angekündigt konnte die Autobahn am Sonntagmorgen für den Verkehr wieder freigegeben werden. Die nächste Vollsperrung wird voraussichtlich in der Nacht am 19. November sein, wenn die neue Brücke aufgebaut wird.