Als die Abiprüfungen näher rückten und der Druck zunahm, wurde das Lernen immer auf "morgen" verschoben, weil es gab wesentlich wichtigere Dinge, die die eigene Aufmerksamkeit einforderten. Etwa vier, fünf Tage vor den Prüfungen ging's dann los mit der Bulemie-Lernerei. Ergebnis: Prüfung bestanden, aber mit wenig Nachhaltigkeit, da nur wenige Woche später, das ins Kurzzeitgedächtnis eingehämmerte Wissen non-existent war. Im Studium sah es auch nicht anders aus. D-Line für die Abgabe der Abschlussarbeit kam immer näher. Trotzdem mussten GANZ dringend und unaufschiebbar die Fenster geputzt werden. Prüfungsangst in Kombination mit Prokrastination hebt banale Dinge auf eine ganz neue, ungeahnte Bedeutungsebene.