Förderung erhalten

Krebsforschung an der TH Deggendorf


Die Molekularbiologin Prof. Dr. Kappelmann-Fenzl hat für ein Projekt an der TH Deggendorf eine der begehrten Förderungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten.

Die Molekularbiologin Prof. Dr. Kappelmann-Fenzl hat für ein Projekt an der TH Deggendorf eine der begehrten Förderungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten.

Von Redaktion Deggendorf

Der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist es gelungen, Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Grundlagenforschung an schwarzem Hautkrebs einzuwerben. Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl forscht an den molekularen Grundlagen des schwarzen Hautkrebses. Mit besonderem Augenmerk verfolgt sie, die fehlgeleitete Aktivierung in Tumoren zu entschlüsseln, also warum sich ein Muttermal krankhaft verändert. In Zukunft könnte darauf aufbauend eine individualisierte Diagnostik und Therapie für Betroffene abgeleitet werden.

Innovative Ansätze

Personalisierte Medizin und hochinnovative Therapieansätze finden seit Jahren Eingang in die Behandlung von Krebserkrankungen. Eine intensive, interdisziplinäre Grundlagenforschung ist dafür nötig. Sie soll aufdecken, was in den Tumorzellen passiert und die komplexen Zusammenhänge immer detaillierter darlegen. Das ist, was Melanie Kappelmann-Fenzl mithilfe von bioinformatischen Daten tut. In den nächsten drei Jahren kann sie dank der Deutschen Forschungsgemeinschaft ihr Team personell verstärken und hat in der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg einen Kooperationspartner gefunden. Die Vision von Kappelmann-Fenzl ist klar: "Diese nun auch in Deggendorf geförderte Grundlagenforschung schafft hoffentlich ein besseres Verständnis und zeigt vielleicht Ansätze für eine individualisierte Diagnostik und Therapie auf, die unter anderem im Rahmen des Medizincampus in Niederbayern entsprechend Wirkung in der Gesundheitsversorgung in der Region entfalten kann." Mithilfe der von der DFG bereitgestellten Finanzmittel kann die akademische Ausbildung an der THD in diese Richtung vertieft werden. Voraussichtlich Ende 2022 soll es eine Promotionsstelle in der Bioinformatik dafür geben. Bereits seit 2019 arbeitet Melanie Kappelmann-Fenzl an der Ausbildung von Datenanalysten im Rahmen des Masterstudiengangs Life Science Informatics.