Deggendorf

Kontrolle auf A3: Viele Fahrer halten Abstand nicht ein


Die Verkehrspolizei führte am Dienstag bei Deggendorf eine Abstandskontrolle durch (Symbolbild).

Die Verkehrspolizei führte am Dienstag bei Deggendorf eine Abstandskontrolle durch (Symbolbild).

Von Susanne Raith und Redaktion idowa

Die Polizei hat am Dienstag auf der A3 bei Deggendorf innerhalb von vier Stunden 80 Drängler erwischt.

Zu geringer Sicherheitsabstand ist eine der Hauptursachen für schwere Unfälle auf Autobahnen. Deshalb führt die Verkehrspolizei auch auf der A3 regelmäßig Kontrollen durch. Am Dienstag kontrollierte sie zwischen 9.30 und 14 Uhr gut 500 Lastwagen und Autos. 80 Fahrer hielten den Mindestabstand nicht ein. "Das Ergebnis liegt im Normalbereich", bilanziert Polizeihauptkommissar Klaus Frankl von der Verkehrspolizei Deggendorf auf idowa-Nachfrage.

Unter den 80 Dränglern befinden sich 29 ausländische Lastwagenfahrer. Die Verkehrspolizei musste sie sofort nach dem Verstoß anhalten, weil diese Ordnungswidrigkeit im Ausland nicht weiter verfolgt werden kann.

Der Spitzenreiter war ein Lastwagenfahrer, der 84 Stundenkilometer schnell unterwegs war und zu seinem Vordermann nur einen Abstand von acht Meter einhielt. "Er hätte einen Mindestabstand von 50 Meter einhalten müssen. So schreibt das die Straßenverkehrsordnung vor", sagt Frankl. Bei Autos ist die Kontrolle schwieriger, weil sie unterschiedlich schnell unterwegs sind. Das erfordere laut Frankl eine genauere Auswertung, die nicht innerhalb eines Tages bereitliegen kann. Dann werden meist nur die Fahrer geahndet, die den Sicherheitsabstand deutlich unterschritten haben.

Die Verkehrspolizei Deggendorf führt seit 2014 immer wieder Abstandskontrollen durch. Bislang konnte sie 3.500 ausländische Lastwagenfahrer anhalten.