Deggendorf/Zachenberg

Hochschul-Präsident Sperber nach Flugzeugabsturz auf dem Weg der Besserung


Wie durch ein Wunder kam Professor Peter Sperber mit verhältnismäßig harmlosen Verletzungen davon. Er darf das Krankenhaus wohl bald wieder verlassen.

Wie durch ein Wunder kam Professor Peter Sperber mit verhältnismäßig harmlosen Verletzungen davon. Er darf das Krankenhaus wohl bald wieder verlassen.

Großes Glück hatte Hochschul-Präsident Peter Sperber bei seinem Flugzeugabsturz vom Sonntag. Er werde möglicherweise noch diese Woche aus dem Krankenhaus entlassen, heißt es seitens der Hochschule. Professor Dr. Peter Sperber (56) war Co-Pilot in einem Ultraleichtflugzeug, als der 53-jährige Pilot am Sonntag die Sicht zum Boden verlor und gegen mehrere Baumgipfel krachte. Bei dem Absturz wurden er und sein Begleiter verletzt.

Es war am Sonntag kurz nach 10 Uhr, als bei der Einsatzzentrale in Straubing die Mitteilung über einen Flugzeugabsturz im Gemeindegebiet Zachenberg im Landkreis Regen einging. Copilot Sperber und der Pilot waren mit einem Ultraleichtflugzeug von Arnbruck in Richtung Flugplatz Pfarrkirchen unterwegs. Sie waren um 9.45 Uhr gestartet, entschlossen sich jedoch kurz danach, nach Arnbruck zurückzukehren, weil sich die Sicht wegen aufkommenden Nebels rasch verschlechterte.

Gefährliche Nebelschwaden

Beim Rückflug verlor der Pilot plötzlich die Sicht zum Boden völlig, prallte wegen der zu niedrigen Flughöhe gegen mehrere Baumwipfel und stürzte schließlich in einem Waldgebiet zwischen Gotteszell und Zachenberg ab. Bei dem Absturz wurde der Pilot leicht, der Co-Pilot schwer verletzt. Die beiden hatten großes Glück, dass ihr Flug durch die Baumwipfel gebremst wurde und der Flieger nicht gegen einen Felsen prallte, der sich nur wenige Meter entfernt befand. Der Pilot holte in einem etwa einen Kilometer entfernten Haus Hilfe, während Sperber am Wrack wartete. Beide kamen in eine Klinik. Am Ultraleichtflugzeug im Wert von rund 60 000 Euro entstand Totalschaden.

Vor Ort waren neben den Feuerwehren aus Zachenberg, Ruhmannsfelden, Achslach, Gotteszell, Patersdorf und Regen auch eine Gruppe der Bergwacht mit einer speziellen Rettungsausrüstung, drei Notarztbesatzungen und ein Rettungshubschrauber.

Hochschule unter Schock

Der Pilot konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen, und auch Peter Sperber hofft, spätestens am Freitag wieder nach Hause zu dürfen. Sein gebrochener Ellenbogen wurde bereits operiert, und auch die Kratzer, die er sich am anderen Arm zuzog, wurden bereits verarztet. "Die ganze Hochschule stand unter Schock, aber jetzt sind wir heilfroh, dass nicht mehr passiert ist", so Hochschul-Sprecher Christian Murauer gestern Auf Anfrage unserer Zeitung, und weiter: "Wir hoffen, dass Präsident Peter Sperber bald wieder da ist."