Maßnahme gegen zu viel Verkehr

Deggendorfer Stadtplatz hat jetzt einen elektronischen Poller


Dieser elektronische Poller soll künftig unerwünschten Verkehr vom Deggendorfer Stadtplatz fernhalten.

Dieser elektronische Poller soll künftig unerwünschten Verkehr vom Deggendorfer Stadtplatz fernhalten.

Von Redaktion idowa

Der Obere Stadtplatz in Deggendorf ist eigentlich eine Fußgängerzone. Eigentlich. Weil trotzdem immer wieder Autofahrer den Platz als Abkürzung nutzten, hat die Stadt nun reagiert und einen elektronischen Poller installiert.

Der Poller ist zwischen dem Alten Rathaus und dem Gebäude in der Pfleggasse 1 verbaut, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Er ist zeitgesteuert: Zwischen 6.30 und 10.30 Uhr sowie zwischen 18 und 20 Uhr ist der Poller im Boden versenkt. So können Lieferfahrzeuge in den Anlieferzeiten den Stadtplatz trotzdem befahren. In der Zwischenzeit ist der Poller allerdings ausgefahren. Damit können ihn nur berechtigte Autofahrer (etwa Busse, die Feuerwehr oder das BRK) mittels Funkerkennung absenken.

Vorsorglich weist die Stadt schon jetzt darauf hin, dass der Poller mittels Zeitschaltuhr und Bodensensoren gesteuert wird. Sprich: Sobald ihn das berechtigte Fahrzeug passiert hat, fährt er wieder nach oben. "Es kann nur ein Fahrzeug den versenkten Poller passieren", heißt es in der Ankündigung. In Straubing war es nach der Einführung von ähnlichen Pollern am Stadtplatz immer wieder zu Unfällen gekommen, weil Autofahrer davon ausgingen, nach den Bussen ebenfalls noch schnell durchfahren zu können. Ob es in Deggendorf besser klappen wird? Das bleibt abzuwarten.

Die Kosten für den Poller belaufen sich laut der Stadt auf insgesamt etwa 45.000 Euro.